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Soniq Theater: Solar Winds (Review)

Artist:

Soniq Theater

Soniq Theater: Solar Winds
Album:

Solar Winds

Medium: Download
Stil:

Electronica

Label: Eigenprorduktion
Spieldauer: 41:35
Erschienen: 06.09.2024
Website: [Link]

Irgendwie ist Alfred Müllers 2024er Werk „Solar Winds“ an uns vorübergegangen. Obwohl, eigentlich stimmt das gar nicht. Das Album ist bei mir gelandet, die CD-R ließ sich aber nicht abspielen. Mit der Entsorgung verlor ich das Album aus Augen und Sinn. Jetzt also ein neues, funktionierendes Exemplar (wenn auch wieder mit gelegentlichen Einlese-Problemen), und die daraus folgende, leicht verspätete Rezension. Wird mit der Besprechung des bereits vorliegenden aktuellen Outputs namens „Explorer“ in Kürze zudem begradigt. Was durchaus spannend werden dürfte, finden sich auf „Explorer“ wieder längere Tracks zwischen viereinhalb und knapp 12 Minuten.


Solar Winds“ hält es, trotz des neunminütigen Finales „Quasar“ (einer der Höhepunkte des Albums) mit der Würze in der Kürze. Das SONIC THEATER startet wagemutig mit einem jener orchestralen Hits, die auch Kirmesmusik einleiten können, nimmt aber blitzschnell eine andere, wesentlich illustrere und unterhaltsamere Wendung. Das Titelstück flirrt, pluckert und weht seinem Namen entsprechend durch den Äther und lässt Erinnerungen an die besseren Stücke der „Miami Vice“-Ära Jan Hammers wach werden. Besitzt einen hohen Coolnessfaktor und vermeidet abgeschmackte Klänge und Klingeltonmelodien. Peppige Fusion zum Wachwerden.

„Zero Gravity“ schlägt in eine ähnliche Bresche, etwas repetitiver und im Tempo gebremster. Die „Underwater Lights“ ergänzen die Musik um exotische Klänge, später gibt es noch Reminiszenzen an die poppige Phase TANGERINE DREAMs („Kopernikus“). Vangelis und Monsieur Jean-Michel Jarre werden beim traumhaft-verspielten „Quasar“ gekonnt gewürdigt. Die längere Form und der damit verbundene sorgsame Aufbau mit starken rhythmischen Elementen steht dem SONIC THEATER besonders gut. Zum Schwelgen laden obendrein das romantische „Mare Vaporum“ und das freundlich flitterige „Higgs Bosons“ ein.

Das Ganze besitzt ordentlich Power und bleibt trotzdem gechillt, auch der Sound überzeugt, besonders angesichts der Produktionsbedingungen.


FAZIT: „Solar Winds“ entfacht zwar keinen Sonnensturm, gefällt aber in seinem dynamischen Treiben auf ganzer Linie. Besonders fein sind die stillen und aufwallenden elektro-symphonischen Momente gelungen. New Age-Schmonzes und stumpfe Autoscooter-Beschallung spielen bei SONIC THEATERs Performance keine Rolle. Einnehmendes Album, wieder für lau digital zu ergattern. Da können doch selbst eingefleischte Spotify Jünger schwach werden.

Jochen König (Info) (Review 408x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Solar Winds (4:56)
  • Zero Gravity (4:49)
  • Underwater Lights (5:24)
  • Mare Vaporum (5:12)
  • Kopernikus (6:19)
  • Quarks (0:33)
  • Higgs Bosons (3:18)
  • Supernova (1:38)
  • Quasar (9:20)

Besetzung:

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