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Vicious Rumors: Celebration Decay (Review)

Artist:

Vicious Rumors

Vicious Rumors: Celebration Decay
Album:

Celebration Decay

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Steamhammer / SPV
Spieldauer: 51:25
Erschienen: 21.08.2020
Website: [Link]

Im 41. (!) Jahr ihrer turbulenten Karriere haben sich VICIOUS RUMORS auf alte Tugenden besonnen, statt wie auf ihren letzten paar Alben vornehmlich auf Tempo zu setzen. „Celebration Decay“ wirkt in verblüffendem Maße „gesetzt“, auch wenn Geoff Thorpe und Co. nach wie vor spitze Zähne zeigen – nicht zuletzt in Hinblick auf Neusänger Nick Courtney (ehemals Gladius), dessen Timbre an einen jugendlich hungrigen, heiseren Bruce Dickinson denken lässt, womit er wunderbar zum Sound der Band passt.

Die Kalifornier zehren spürbar von dem Schub, den sie auf ihrer jüngsten Tour gewonnen haben, in deren Rahmen sie ihren Klassiker „Digital Dictator“ (1988) komplett aufführten. Andererseits kann von schaler Nostalgie kaum die Rede sein, wie speziell der vertrackte Schleicher ‚Darkness Divine‘ als Weichensteller für die Zukunft belegt, mit dem die Gruppe nachgerade Neuland beschreitet. Sie wirkt sogar melodischer als zuletzt und nicht mehr so grell, wie beispielsweise das einschmeichelnde ‚Long Way Home‘ oder der Uptempo-Reißer ‚Arrival Of Desolation‘ bezeugen, der an den alten Knaller „Don‘t Wait For Me‘ erinnert.

„Celebration Day“ enthält verblüffend wenige flotte Tracks (‚Collision Course Distaster‘) und wirkt trotzdem in keiner Weise unzureichend, ja im Gegenteil sogar nachhaltiger als die gewiss nicht üblen letzten beiden Platten der Urgesteine. Unverhofftes Highlight dieses tiefgehenden und voraussichtlich besonders langlebigen Alterswerks: das rockige ‚Asylum Of Blood‘ mit bedeutungsschwangeren Chören und einem Refrain, mit dem sich der neue Sänger selbst zum Ritter schlägt.

FAZIT: VICIOUS RUMORS 2020 - muskulös wie ehedem, im Kern um Thorpe und Groove-Meister Larry Howe gefestigt sowie einerseits so melodischer wie seit Jahren nicht, andererseits typisch Riff-lastig und inhaltlich mit einem Tiefgang gesegnet, der sich für alte Hasen eigentlich von selbst versteht, in diesem Fall aber nicht unbedingt in so präsentem Maß erwartet.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2936x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Celebration Decay
  • Pulse Of The Dead
  • Arrival Of Desolation
  • Any Last Words
  • Asylum Of Blood
  • Darkness Devine
  • Long Way Home
  • Cold Blooded
  • Death Eternal
  • Collision Course Disaster
  • Mascarade Of Good Intentions

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
JFK
gepostet am: 23.08.2020

Nix zum Album direkt, wollte nur darauf hinweisen, das der Name oben ohne 'u' geschrieben wird.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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