Partner
Services
Statistiken
Wir
Dröhn: Die ekelhafte Sonne… (Review)
Artist: | Dröhn |
|
Album: | Die ekelhafte Sonne… |
|
Medium: | Download/EP-CD | |
Stil: | Death-, Doom-Metal, Noise, Post-Rock, Grunge |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 19:37 | |
Erschienen: | 03.12.2022 | |
Website: | [Link] |
Da mag jemand keine Früchte, oder warum ist „Die ekelhafte Sonne…“ eine Orange oder Zitrone?
Davon abgesehen zeigen sich DRÖHN nicht nur optisch unangepasst, auch ihre Musik klingt eigenwillig und exzentrisch.
Nicht nur die Texte sind gleichsam direkt und doch kryptisch, auch die Musik rumpelt als ein interessanter Bastard zwischen düsterem Schwermetall, Post-irgendwas-Vibes und dem ein oder anderen Verweis auf Noise und Co. drauflos.
Der gurgelnde Gesang steht hier und da im krassen Kontrast zu den fast elegisch dahinfließenden Melodien, wie sie z.B. in „Tote Planeten“ vorkommen.
Mit Songs wie dem Opener „Nix“ zeigt die Band auch einen etwas kruden und unangepassten Humor. Der gurgelnde Gesang lässt anfangs aufhorchen, wird aber mit jeder Minute passender und interessanter.
Als Höhepunkt (vor allem textlich) stellt sich nach und nach das sperrige „Der Kommutus“ heraus. Der Text ist sowohl sehr direkt, als auch kryptisch und vielseitig interpretierbar, allerdings ist sämtlichen Songs eine pessimistische Grundstimmung zueigen, die das Material doch recht schwer verdaulich macht. Das birgt aber auch das Potenzial den Hörer zum Nachdenken anzuregen.
FAZIT: „Die ekelhafte Sonne“ ist ein interessantes und ein bisschen krudes Stück extremen Metalls, das mehrere Anläufe braucht um sich voll zu entfalten. Und selbst bei intensivster Auskostung aller Facetten dürfte noch reichlich Potenzial für Streitgespräche unter Musikfreunden vorhanden sein. Aber Beliebigkeit kann DRÖHN nicht vorgeworfen werden, denn interessant ist ihre Musik mit Sicherheit. Freunde des Unkonventionellen und metallische Trüffelschweine sollten hier mal einen unvoreingenommenen Testlauf riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nix
- Der Kommutus
- Sargpause
- Die ekelhafte Sonne des Vormittags
- Tote Planeten
- Die ekelhafte Sonne… (2022) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews