Partner
Services
Statistiken
Wir
Cripta Blue: Cripta Blue (Review)
Artist: | Cripta Blue |
|
Album: | Cripta Blue |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock / Doom Metal |
|
Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:54 | |
Erschienen: | 24.09.2021 | |
Website: | [Link] |
Obwohl die erst 2019 gegründeten CRIPTA BLUE als klassisches Power-Trio aufgestellt sind, bringen die Mitglieder Erfahrung aus Bands mit die ausladendere beziehungsweise weniger traditionell rockende Musik gespielt haben, seien es die Bandwurm-Doomer Desert Wizard oder die Thrasher Rising Dark. So oder so handelt es sich bei den drei Musikern aber um Underground-Überzeugungstäter, die sich scheinbar ungern kurz fassen, wenn´s ums Komponieren geht.
Ihr selbst betiteltes Album zeigt die Debütanten in einem Spannungsfeld zwischen Kyuss (Andrea Giulianis Stimme hat bisweilen den John-Garcia-Blues) und staubtrockenem Proto-Doom vorwiegend US-amerikanischer Herkunft, also Pentagram und frühe Saint Vitus. Was den ersten Songs der Band noch fehlt, sind ein kräftigerer Vorwärtsdrang und zündende melodische Ideen, anhand welcher man sich durch ihre sympathisch schwerfälligen Riff-Gebilde wühlen könnte.
Stattdessen weist "Cripta Blue" für die Gesamtbewertung eklatante Längen auf, die sich unter anderem aus kauzigen (Film-)Samples ergeben, weshalb man sich umso mehr freut, wenn es wie während ´Magickal Ride´ nicht nur etwas flotter, sondern auch generell rhythmisch abwechslungsreicher zugeht. In ´Creepy Eyes´ besticht dann eine minimalistische Hendrix-Wah-Wah-Klampfe, doch aufs große Hook wartet man auch hier vergeblich.
Das schummrige ´Spectral Highway´ lebt zumindest von seiner gespenstischen Stimmung, doch während der ziellos mäandernden letzten beiden Tracks geht CRIPTA BLUE spürbar die Puste aus. Hier ist definitiv noch eine Menge Luft nach oben; in ´Tombstone´ ist Ricky Dal Pane von den Wald-und-Wiesen-Prog-Rockern Witchwood als Gast mit am Start, bloß macht auch der italienische Szene-Veteran den Bock nicht mehr fett.
FAZIT: Im Fall von CRIPTA BLUEs Longplay-Einstand handelt es sich bedauerlicherweise nur um Stoner Doom von der Stange. "Cripta Blue" mangelt es entschieden an erinnerungswürdigen Momenten, ob in Form von Riffs respektive Akkordfolgen oder sinnträchtigen Melodien, vom weitgehend ausdruckslosen Gesang ganz zu schweigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mourning Pyre
- Magickal Ride
- Tombstone
- Creepy Eyes
- Spectral Highway
- Death Wheelers
- A Space Tale
- Bass - Andrea Giuliani
- Gesang - Andrea Giuliani
- Gitarre - Federico Bocchini
- Schlagzeug - Silvio Dalla Valle
- Cripta Blue (2021) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews