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Fellwarden: Wreathed In Mourncloud (Review)

Artist:

Fellwarden

Fellwarden: Wreathed In Mourncloud
Album:

Wreathed In Mourncloud

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Eisenwald / Soulfood
Spieldauer: 59:07
Erschienen: 26.06.2020
Website: [Link]

Während sich Frank Allain bei Fen musikalisch andauernd neu erfindet, bleibt sein Nebenprojekt eine konservative Angelegenheit, mit dem sich der Brite seinem Hang zu durch und durch typischem Post Black Metal hingibt. So wie FELLWARDEN klang seine Hauptband in ihrer Frühphase, und dass Pete Aplin, der ihn bereits auf seinem "Solo"-Debüt "Oathbearer" begleitete, nun auch dort trommelt, macht "Wreathed In Mourncloud" zu einem eigenartigen, wenn auch nicht redundanten Déjà-vu.

Wohlgemerkt müssten nicht alle Tracks auf FELLWARDENs zweitem Album so lange dauern, wie sie es schlussendlich tun, doch begreift man das Material im Sinne des Selbstverständnisses des Duos als akustische Stimmungsmache der melancholisch schwärmerischen Sorte, ergibt die Inszenierung ohne Einschränkung Sinn. Während der Multi-Instrumentalist selbstvergessen wie Alcest zu "Les Voyages De L'Âme"-Zeiten vor sich hin schrammelt und schreit (oder eben wie sein französisches Pendant Neige helltönend singt), haut der Schlagzeuger meistens geradlinige Blasts heraus und erzeugt damit eine vorhersehbar hypnotische Wirkung.

"Wreathed In Mourncloud" hätte mehr Breaks wie während 'Scafell's Blight' oder 'Upon Stone' vertragen können, doch zumindest unter Genre-Hardlinern, die Überraschungen tendenziell scheuen, findet die entsprechend verrauscht produzierte Monotonie zweifelsohne Anklang. Blendet man das schlicht unerhebliche Synthesizer-Zwischenspiel 'A Premonition' aus, sind FELLWARDEN ihren Nachbarn Winterfylleth immer noch zu jeder Zeit überlegen, was sowohl den kompositorischen Aspekt als auch die zackige Darbietung betrifft.

Konkret gesprochen: Wo letztere zuerst einen vertrauten Sound emulieren, gelingt es ersteren unterm Strich meistens, handfeste Songs hinzubekommen … die dann beim dritten Anlauf bitte endlich so differenziert sind, wie es das schöpferische Potenzial der Beteiligten an und für sich gebietet.

FAZIT: Post Black Metal hörbar englischer Provenienz - melancholisch, hymnisch, naturverbunden, kaum von verwandten Acts unterscheidbar und somit wohl oder übel eine sichere Bank.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3959x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Pathmaker
  • Scafell's Blight
  • A Premonition
  • Wreathed in Mourncloud
  • An Elder Reckoning
  • Upon Stone
  • Pathfinder (CD-Bonustrack)

Besetzung:

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