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Joseph Parsons: Digging For Rays (Review)
Artist: | Joseph Parsons |
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Album: | Digging For Rays |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter, Folk-Pop |
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Label: | Meer Music & Blue Rose Records | |
Spieldauer: | 45:15 | |
Erschienen: | 15.03.2019 | |
Website: | [Link] |
JOSEPH PARSONS zählt zu jenen Musikern, denen man einerseits etwas mehr kommerziellen Erfolg von Herzen gönnen würde, aber anderseits persönlich gar nicht so unglücklich ist, sie nicht mit Abermillionen anderer Musikbegeisterten „teilen“ zu müssen. Im Fall des seit vielen Jahren in Deutschland lebenden amerikanischen Songwriters müsste Letzteres eigentlich zwingend der Fall sein.
PARSONS neustes Werk „Digging For Rays“ mag zwar in der langen Reihe von inzwischen über zwanzig Alben – davon ein gutes Dutzend Solo-Arbeiten – nicht das Allerbeste sein; es vereinigt jedoch wiederum all die Werte, die PARSONS Werke auszeichnen: Starkes Songwriting mit aparten Melodien und klugen Texten, dessen sorgfältige musikalische Umsetzung – und natürlich diese markante, volltönende Stimme. Wohlklang in reinster Form!
„Digging For Rays“ beinhaltet neun PARSONS-Originale plus einen Bonus-Track – Letzterer eine gutgemeint-herzige, deutsch gesungene Version des Eröffnungssongs „Wide Awake“ (auf die man allerdings besser verzichtet hätte). Daneben fügen sich PARSONS neue Songs aber zu einem harmonischen und abgerundeten Ganzen mit einigen herausragenden Titeln.
Dazu gehören das bereits erwähnte, leicht rockende und wunderschöne „Wide Awake“ mit seinem Wunsch, das Gute nicht aus den Augen zu verlieren („To dig for hope, to dig for rays“) oder „Today“ – in allen Belangen ein Gegenpol zum Eröffnungssong –, mit der Trauer um eine verlorene Liebe, in Zeitlupe, sphärisch und ohne Hoffnung… „Does it matter what I say, doesn‘t change it anyway“.
Zwei großartige Songs auch gegen Ende des Albums; „Sad Parade“ überzeugt (und fasziniert) mit seiner Reduktion auf PARSONS Stimme und einfache, akustische Gitarren-Begleitung, und das nachfolgende „Dreaming“ entwickelt die Band über fast fünf Minuten zu einem gefälligen und eingängigen Uptempo-Rocker.
FAZIT: „Digging For Rays“ ist das opulente Werk eines versierten und zu wenig gewürdigten Songwriters und seiner hervorragend eingespielten Band. Insgesamt viel Gefreutes jedenfalls für jene, die dem Balladesken im Bereich Folk und Pop zugeneigt sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wide Awake
- Come Around
- Living Things
- Beautiful Lie
- Today
- Piracy
- Sad Parade
- Dreaming
- Long Road
- Hellwach (Bonus-Track)
- Bass - Freddi Lubitz
- Gesang - Joseph Parsons
- Gitarre - Joseph Parsons, Ross Bellenoit
- Schlagzeug - Sven Hansen
- Sonstige - Freddi Lubitz, Sven Hansen, Ross Bellenoit (Gesang)
- The Field The Forest (2016) - 13/15 Punkten
- Digging For Rays (2019) - 11/15 Punkten
- Holy Loneliness Divine (2022) - 12/15 Punkten
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