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Off The Gallows: Cut Yourself (Review)
Artist: | Off The Gallows |
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Album: | Cut Yourself |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Sludge / Post Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 29:02 | |
Erschienen: | 13.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Nichts im Geringsten Neues im Bereich schwer und rau bieten OFF THE GALLOWS … "Cut Yourself", der Einstand der seit 2015 existierenden Siegener wurde nach gängigen Sludge- bis Post-Metal-Blaupausen ersonnen und steht unter diesen Gesichtspunkten nicht schlecht da, zumindest in Hinblick auf die Tatsache, dass hier eine engagierte Underground-Band in Eigenregie agiert.
OFF THE GALLOWS verfügen in Person ihres Schreihalses Alex über einen Frontmann, der mehr aus sich herausgehen müsste, denn gerade dann, wenn er nicht ins Mikrofon brüllt, offenbart sich eine dezent besondere Note, die das Quintett in Zukunft forcieren sollte, um keine Band unter vielen zu sein; der Mann hat zweifelsohne ein markantes Organ, wenn er es eben nicht zum Genre-typischen Brüllen einsetzt … Spielerisch wie produktionstechnisch ist alles im Lot mit "Cut Yourself", denn die fünf Stücke wurden klanglich fett inszeniert und beruhen auf ebensolchen Riffs, deren klaglose Ausführung leider nicht verhehlt, dass man sie beliebig gegen jene artverwandter Kapellen austauschen kann.
Andererseits bergen die Kompositionen als solche genügend Substanz in sich, um nicht von einem reinen Plagiat sprechen zu müssen. "Progressiv", wie die Band sich selbst nennt, ist sie kein bisschen, auch wenn sie sich bemüht. Mit der Dynamik klappt es bereits jetzt hervorragend, aber wie gesagt: Traut euch häufiger, Hooks gerade im Bereich Gesang einzustreuen, denn was Alex etwa gegen Ende von 'just keep digging' macht, ist richtig geil.
FAZIT: OFF THE GALLOWS sind ein hoffnungsvoller Sludge-Post-Metal-Newcomer aus Deutschland und gehören für "Cut Yourself" unterstützt, eine im vorgegebenen Spektrum stimmige erste Visitenkarte. Potenzial zur Entwicklung einer eigenen Handschrift erkennt man ebenfalls hinlänglich; allein das Selbstbewusstsein dazu fehlt den Musikern noch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- feed on the charade
- just keep digging
- Quarantine
- obolus for Charon
- DNA
- Cut Yourself (2017) - 9/15 Punkten
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