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The Perc: Electric Kindergarten, Rarities Vol. 6 (Review)

Artist:

The Perc

The Perc: Electric Kindergarten, Rarities Vol. 6
Album:

Electric Kindergarten, Rarities Vol. 6

Medium: CD
Stil:

Underground

Label: Freiland/Shack Media
Spieldauer: 71:55
Erschienen: 15.07.2015
Website: [Link]

THE PERCs sechster Kindergarten befindet sich zwar nicht im inneren Kreis der Hölle, aber tief in der Garage beziehungsweise darunter. Down in the sewer, wo es rumpelt und pumpelt und 39 CLOCKS zum SUICIDE geschlagen werden.

Die instrumentalen Stücke sind purer Industrial, rein in die Schrottpresse und wieder raus, die gesungenen sind purer Rock’n’Roll wie er in den Steinbrüchen italienischer Endzeitfilme im Mad Max-Gefolge gespielt wird. Gefangene werden nicht gemacht beim Tribut an Don van Vliet. Der Sound ist roh, verzerrt, Höhen und Tiefen sind eine bloße Ahnung, hier herrscht das gepresster Gegreine eines Punks auf der Flucht, billige klingende Synthies, die Deadman‘s Boogie spielen.

Erinnert sich noch jemand an den mysteriösen NASH THE SLASH, der mehr Verbandsmaterial verbrauchte als der Unsichtbare und die Mumie zusammen? Ohne Violine, in einen Kühlschrank gequetscht und ein billiges Mikrophon hinterher geschmissen? „Stay tuned“. Klar. Das machen wir doch gerne.

Hartgesottene im Hohlraum werden sich wohlfühlen in dieser Episode des elektrischen Kindergartens, alle anderen wenden sich entsetzt ab, ob des Mantra-artigen Blechbüchsengesangs zu den Flatulenzen eines Roboters. Dass THE PERC Humor hat, wissen wir schon lange. Hier wird er auf die Probe gestellt. Ob sie bestanden wird, liegt an der Offenheit des Publikums und den Kühen im Nebel. Someone kills for that, someone dies.

In entsprechenden Momenten ein geiles Album. Aber selbst mein eigentlich verlässlicher CD-Player verweigert zwischendurch die reibungslose Zusammenarbeit. Ein Fall für Wunderwarzenschwein.

FAZIT: For Fans only. Und Interessenten am German Underground, weit unterm Gullydeckel. Und alle Freunde der 39 CLOCKS. Und jene, die wissen, the future is uncertain and the end is always near. Die „Trout Masque Replica“ mehr als einmal im Jahrzehnt auflegen und von Iggy Pop und Alan Vega im Darkroom träumen. Also doch so einige.

Jochen König (Info) (Review 3198x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • KÜHE IM NEBEL - "Guts & Lyrics - 10 Jewels Of Trash & Punishment"
  • The Gull
  • Heartbeat
  • Seven Pints Of Beer
  • Moneymaker
  • Cows In Fog Boogie
  • Radio Of Pain
  • Rain Bow Bow
  • Dwarf
  • Chemical Industry
  • Heart Of The Hurricane
  • KÜHE IM NEBEL - "Snips Of A Non-Career"
  • Pain And Pleasure
  • Tango Fandango
  • Helloween
  • Big Boy
  • Chemical Industry II
  • Cowboy Song

Besetzung:

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  • keine Interviews
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