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Emmure: Eternal Enemies (Review)
Artist: | Emmure |
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Album: | Eternal Enemies |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Deathcore |
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Label: | Victory Records | |
Spieldauer: | 44:54 | |
Erschienen: | 18.04.2014 | |
Website: | [Link] |
„This is my message to a dying world: I fucking hate you. You get what you deserve!“ An markigen Texten fehlt es „Eternal Enemy“, dem aktuellen Longplayer des US-Deathcore-Quintetts EMMURE, nicht.
Und ja, nicht nur das Cover, nein, das Gesamtkunstwerk ist ein gelebtes Klischee: die kleinkriminellen Tough Guys, tätowiert bis zur Arschritze und darüber hinaus, auf Extasy und Koks und bereit jedem die Fresse zu polieren, der sich ihnen in den Weg stellt. Man trägt Kleinkriege mit Ex-Bandmitgliedern öffentlich oder per SMS unter der Gürtellinie aus, provoziert mit schlechten Shirts und schreibt „faggot“ und „nigga“. Gewalt und Rassismus als Provokation, je nach Betrachtungsweise peinlich oder Rock-Biz.
Lässt man die abgedroschene Masche mal beiseite, machen EMMURE auch noch Musik in einem beinahe toten Subgenre und das machen sie verdammt gut. Nach dem alles vernichtendem „Wormwood“ von THE ACACIA STRAIN kam aus der Richtung nicht mehr viel spannendes, aber „Eternal Enemy“ könnte da mit seiner Kompromisslosigkeit neuen Schwung bringen.
Schon der Opener „Bring A Gun To School“, auf der CD lieber „untitled“ genannt, stresst mit Gitarrengejaule, bevor ein Gewitter aus brutalsten Breakdowns und „Fucks“ einsetzt. Und der Song soll symptomatisch für das stumpfe Massaker sein, das EMMURE auf „Eternal Enemies“ ohne mit der Wimper zu zucken durchziehen. Breakdown auf Stakkato und von vorne, kurze Schweinetöne, kleine Elektrospielereien, Gangshouts, das Album bietet alles, was das Klischee zum Klischee macht. Egal. Die Vehemenz und auch Variabilität, die EMMURE dabei an den Tag legen, ist beeindruckend. Diese steuert vor allem Großmaul Frankie Palmeri bei, der unermüdlich zwischen vielen gesprochenen Passagen und markerschütterndem verzerrten Gebrülle wechselt. Man ist sich auch nicht zu schade, in „Most Hated“ auf Hiphop zu schielen oder mit dem Rausschmeißer einen verhältnismäßig versöhnlichen Schlusspunkt hinter einem Haufen verbrannter Erde zu setzen. Dabei behält man seine von vorangehenden Veröffentlichungen bekannte Linie bei, hat aber einen wesentlich durchschlagenderen Sound als zuvor. Großes Kino.
FAZIT: EMMURE schnappen wie ein in die Enge getriebener Köter in alle Richtungen und werden sich auch weiter ewige Feinde machen. Eine Lehrstunde in Hass, Wut und Verzweiflung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bring A Gun To School
- Nemesis
- N.I.A. (News In Arizona)
- The Hang Up
- A Gift A Curse
- E
- Like Lamotta
- Free Publicity
- Most Hated
- Grave Markings
- Hitomi's Shinobi
- Rat King
- Girls Don't Like Boys, Girls Like 40s And Blunts
- New Age Rambler
- We Were Just Kids
- Bass - Mark Davis
- Gesang - Frankie Palmeri
- Gitarre - Jesse Ketive, Mike Mulholland
- Schlagzeug - Mark Castillo
- Goodbye To The Gallows (2007) - 3/15 Punkten
- Slave To The Game (2012) - 10/15 Punkten
- Eternal Enemies (2014) - 12/15 Punkten
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