Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Larceny: My Fall (Review)

Artist:

Larceny

Larceny: My Fall
Album:

My Fall

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Thrash Metal

Label: SAOL/H'Art/Zebralution
Spieldauer: 43:48
Erschienen: 05.04.2013
Website: [Link]

Bands, die melodischen Metal spielen und eine Sängerin in ihren Reihen haben, gibt es nicht nur wie Sand am Meer, oftmals lässt auch die Eigenständigkeit mehr als nur zu wünschen übrig. Insofern ist es durchaus lobenswert, dass LARCENY versuchen, diesen Stil auf ein neues Level zu hieven - zumindest härtetechnisch. Auf dem Debütalbum "My Fall" dominieren folglich die härteren Sounds, die zumeist aus dem Thrash Metal stammen, gepaart mit einem hohen Maß an Melodiösität und Elementen aus anderen Bereichen des extremeren Metals.

Das macht zum Beispiel der Gesang sehr deutlich. Anna Rantou singt einerseits mit sehr heller, engelshafter Stimme, andererseits keift sie immer wieder garstig drauf los. Beides jedoch kann nur bedingt überzeugen. Der Klargesang wirkt oft etwas dünn, schüchtern und piepsig, während das Gekeife auf amüsante Art an einen zeternden Troll erinnert. Unterstützt wird sie ab und an mit den Growls von Gitarrist Oliver Gaupp. Die Mischung ist ungewöhnlich und sorgt für Eigenständigkeit, jedoch ist die Passgenauigkeit, was Gesang und instrumentalen Unterbau angeht, nur bedingt gegeben - oder deutlicher: Musik und Gesang harmonieren noch nicht so, wie man es sich wünschen würde. Auch passen die vom Keyboard generierten Streicher- und Klavierklänge nicht so richtig zu den hart riffenden Gitarren.

Zwar zeigen sich LARCENY ansonsten spielerisch recht fit, besonders die Gitarristen verrichten ganz gute Arbeit, aber dafür, dass die Band schon seit Ende 2004 existiert, ist das songschreiberische Niveau überraschend flach. Die Songs wirken nicht wirklich ausgereift, nicht wirklich spannend und immer wieder etwas holprig. Dass man allerdings nicht gänzlich untalentiert ist, zeigen Songs wie "Rush" und "Smoke & Ashes", während "End Of Lies" besonders gesanglich eher ein Totalausfall ist. Schwerwiegender sind jedoch die Soundprobleme, denn die dürftige Produktion von "My Fall" verhindert schon im Ansatz, dass die Musik Druck macht oder gar Energie freisetzt.

FAZIT: LARCENY versuchen immerhin, nicht alltäglich zu klingen, können auf "My Fall" wegen diverser Kritikpunkte jedoch nur in Ansätzen überzeugen.

Andreas Schulz (Info) (Review 4734x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • My Fall
  • End Of Lies
  • My Agony Of Aimlessness
  • Love! You! Dead!
  • Gunpowder Night
  • Still
  • Rush
  • Smoke & Ashes
  • Eat Me Alive

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!