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Beehoover: The Devil And His Footmen (Review)
Artist: | Beehoover |
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Album: | The Devil And His Footmen |
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Medium: | LP+CD/CD | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Exile On Mainstream | |
Spieldauer: | 46:23 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Über drei Jahre ist es nun her, dass das süddeutsche Duo BEEHOOVER seine Fans mit dem letzten Longplayer "Concrete Catalyst" beehrte. Die Zeit wurde jedoch offenkundig intensiv genutzt, um gleich in doppeltem Sinne am eigenen Sound zu tüfteln. Das nunmehr vierte Album der Truppe wurde nämlich gänzlich selbst produziert und klingt entsprechend ungewohnt. Entgegen jedweder aktuellen Hörgewohnheit bietet "The Devil And His Footmen" keine bis aufs Maximum optimierte Lautstärke, dafür allerdings auch nicht den Druck, der an einigen Stellen durchaus notwendig wäre, um dem neuen Material zu seiner vollen Wirkung zu verhelfen.
Musikalisch bleibt grundsätzlich alles beim Alten. Noch immer prägen die typischen Rhythmusduelle zwischen Bassist Ingmar Petersen und Drummer Claus-Peter Hamisch das Klangbild der Esslinger Formation und kreieren so einen nach wie vor einzigartigen Sound. Die acht neuen Songs (zuzüglich drei zu vernachlässigenden Interludes) kommen allerdings allesamt weniger experimentierfreudig und dennoch sperriger als noch auf "Concrete Catalyst" daher und verlangen der geneigten Hörerschaft so einiges ab. Eine geradezu absurd hohe Anzahl verschrobener Riffs innerhalb nur eines einzelnen Songs gehört auf "The Devil And His Footmen" eher zur Regel als zur Ausnahme, was dem Wiedererkennungswert nicht immer zuträglich ist. Easy Listening dürfte hier aber sowieso niemand ernsthaft erwartet haben.
Besonders interessant wird es wie so oft immer dann, wenn sich die Soundwände lichten und geschickt platzierte Breaks sowie post-metallische Einflüsse, wie sie in "Rooftop" oder auch dem finalen "Honeyhole" zu finden sind, dem Rhythmus-Bollwerk Luft zum atmen geben. "Dear Mammoth" glänzt zudem mit ungewohnt aggressiven Shouts, die nicht nur eine willkommene Abwechslung zu den sonst eher zweitrangigen Gesangseinlagen des Duos bieten, sondern sich auch hervorragend in die Atmosphäre des Tracks integrieren.
FAZIT: BEEHOOVER gehören ohne Zweifel zu der Sorte Band, die man zwingend live erleben muss, um deren wahre Natur zu begreifen. Was hier auf Platte gebannt wurde ist lediglich die gezähmte Version dessen, was man von dem Duo auf der Bühne erwarten darf. Entsprechend zurückhaltend fällt das Resümee zu "The Devil And His Footmen" dann doch trotz all der wohlwollenden Worte aus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Monolith
- Egonights And Firearks
- Rooftop
- Interlude - 1
- Boy Vs. Tree
- Interlude - 2
- Morning Sun
- Interlude -3
- Dear Mammoth
- My Mixtape Sucks Big Time
- Honeyhole
- Bass - Ingmar Petersen
- Schlagzeug - Claus-Peter Hamisch
- Concrete Catalyst (2010) - 12/15 Punkten
- The Devil And His Footmen (2013) - 11/15 Punkten
- Primitive Powers (2016) - 12/15 Punkten
- Heavy Zooo - Vinyl-Ausgabe (2024) - 13/15 Punkten
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