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Rumpelstiltskin Grinder: Ghostmaker (Review)
Artist: | Rumpelstiltskin Grinder |
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Album: | Ghostmaker |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Candlelight Records | |
Spieldauer: | 45:45 | |
Erschienen: | 19.07.2012 | |
Website: | [Link] |
So richtig einfach machen es die US-(Ex)-Thrasher RUMPELSTILTSKIN GRINDER dem Hörer ihrer dritten Langrille nicht. Waren die Herren aus Pennsylvanien bisher eher als reine Thrash-Metal-Spaß-Kapelle mit wechselnden Sängern unterwegs, sind sie jetzt zwischen alle Stühle gerutscht und mischen Thrash mit Death- und einer Spur Black-Metal. Ganz überraschend ist dieses Rezept nicht, wenn man berücksichtigt, dass ¾ der Band bei ABZU, WOE und DIVINE RAPTURE spielt oder spielte.
Konkret bedeutet das, dass zwar alle Songs in sich kongruent sind, stilistisch aber mal Richtung Thrash, Death oder Black abwandern, für Puristen könnte das ein On-Off-Kriterium sein. Was aber bei RUMPELSTILTSKIN GRINDER unverändert ist, ist der Spaß an der Musik und eine entsprechende Spielfreude, die schon im überbordenden Opener „Those Who Are Unseen“ unüberhörbar ist. Orientiert man sich wie im Titeltrack Richtung Death, dann ist CARCASS eine Referenz, die naturgemäß aber nicht getoppt werden kann, denn wer könnte besser als das Original sein? Die meisten Songs sind recht ausgefeilt arrangiert, dadurch aber selten langweilig, zwischen Walzen wie „Get Out Of My Grave“ (was für ein Titel!), Südamerika-Thrash Ecke aktuelle KRISIUM und sogar kleinen Heavy-Metal-Einsprengseln in „Desert Goblins“ wird ein weites Feld beackert. Und so ist „Ghostmaker“ wie ein wilder Ritt auf einem jungen Pferd über dieses Gelände: Spannend, anstrengend und was hinter der nächsten Ecke kommt, ahnt man bestenfalls.
Wer auf Downloads steht, hat zwar seltener ein Platzproblem in seiner Wohnung, ihm entgeht aber ein weiteres phantastisch umgesetztes Cover von Mike Hrubovcak, dem momentanen MONSTROSITY- und VILE-Sänger, der ganz offensichtlich auch ein künstlerisches Talent hat.
FAZIT: Der dritte RUMPELSTILTSKIN-GRINDER-Longplayer ist leider stilistisch etwas zerzaust und zottelig geraten, strotzt aber vor einer Menge guter Songs. Wer auf den puristischen Thrash-Metal des Vorgängers steht, sollte hier allerdings vorsichtig sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Those Who Are Unseen
- Ghostmaker
- Nightworms
- Fucking Wild
- Dripping With Venom
- Cold Haunting Death
- A Lurking Thief
- You've Been Had
- Iron Jaw
- Get Out Of My Grave /Gigantic Graveyard
- Run Through The Bast
- Desert Goblins
- Bass - Shawn Riley
- Gesang - Shawn Riley
- Gitarre - Ryan Moll, Matt Moore
- Schlagzeug - Patrick Battaglia
- Living For Death, Destroying The Rest (2009) - 10/15 Punkten
- Ghostmaker (2012) - 9/15 Punkten
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