Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Crystal Viper: Crimen Exepta (Review)

Artist:

Crystal Viper

Crystal Viper: Crimen Exepta
Album:

Crimen Exepta

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 51:35
Erschienen: 27.04.2012
Website: [Link]

Meine Herren, „Crimen Exepta“, Album Nummer vier des polnischen True-Metal-Aushängeschildes CRYSTAL VIPER, ist vor allem eines: Voll auf die Fresse. Passend zur Thematik des Konzeptalbums – Inquisition, Hexen und schwarze Magie (jaja, natürlich – klischeebehaftet ohne Ende und mindestens ebenso ohne Ende ausgelutscht) – geht es so heftig und düster zur Sache wie noch nie.

Wo in der Vergangenheit vor allen Dingen Inspirationen aus dem teutonischen Metal durchschienen – WARLOCK, RUNNING WILD, ACCEPT – wurden diese zwar auf „Crimen Exepta“ grundsätzlich beibehalten, aber durch eine stark death- und gar blackmetallisch geprägte Stimmung verdunkelt. Der VADER-Coversong „Tyrani Piekiel“, der auf der CD-Erstpressung zu finden ist, spricht da Bände, ist angesichts der oftmals großen Scheuklappen der angestammten Hörerschaft zudem ganz schön mutig gewählt und umgesetzt.

Nun ist es aber glücklicherweise nicht so, dass CRYSTAL VIPER ihre eigene Vergangenheit wie eine Schlangenhaut abgelegt haben. „Crimen Exepta“ enthält immer noch genug klassischen Heavy Metal, der mal melodisch – wie im Titeltrack, den Sängerin Marta Gabriel im Duett mit HELL-Frontmann David Bower darbietet oder in „Hope Is Gone, Here’s New Law“ –, mal stampfend-hymnisch („Medicus Animarum“), mal zügig („The Spell Of Death“ oder „Fire Be My Gates“) oder auch mal rasend schnell („It’s Your Omen“) daherkommt. Sängerin Marta zeigt dabei, dass ihr die dunklere musikalische Ausrichtung keinerlei Probleme bereitet, stellenweise erinnert sie tatsächlich – wie im Infoblättchen erwähnt – an die kleine Schwester von CHASTAIN-Sängerin Leather Leone, bei freilich geringerem Polarisierungsfaktor.

FAZIT: Die klassischen Einflüsse von CRYSTAL VIPER, erweitert um MERCYFUL FATE und ganz frühe IRON MAIDEN, eingebettet in ein düsteres Klangbild – die neuen Kleider stehen den Polen ausgesprochen gut. Nur die etwas albernen Hörspiel-Intros hätte man sich schenken können. Knisterndes Feuer, brennende Hexen oder plärrende Kinder sind in der Tat noch mehr 80er-Jahre als CRYSTAL VIPERs Musik.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3826x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Witch’s Mark
  • Child Of The Flame
  • It’s Your Omen
  • Crimen Excepta
  • Medicus Animarum
  • The Spell Of Death
  • Hope Is Gone, Here’s New Law
  • Fire Be My Gates
  • Tyrani Piekiel (Vader Cover, Bonustrack auf Erstpressung)
  • Ghosts Of Sherwood (Bonustrack auf Erstpressung)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!