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Voluntaria / Trauer: Wintersturm (Review)
Artist: | Voluntaria / Trauer |
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Album: | Wintersturm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Depressive Suicidal Black Metal |
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Label: | Nocturnal Empire | |
Spieldauer: | 41:44 | |
Erschienen: | 18.08.2011 | |
Website: | - |
Wie passend, zur Besprechung von "Wintersturm", einer Split-EP der beiden bayrischen Bands VOLUNTARIA und TRAUER sind 10 cm Neuschnee gefallen. Dementsprechend fällt es wesentlich leichter, sich auf die Stimmung in den fünf Songs einzulassen, als wenn die Sonne vom Himmel strahlen würde. Denn beide Teilnehmer haben sich depressiven Black Metal auf die Fahnen geschrieben.
VOLUNTARIA gehen dabei soundtechnisch ziemlich radikale Wege, denn ihre Songs klingen sehr basisch, was nichts anderes als eine euphemistische Beschreibung für den bescheidenen Proberaumklang ist. Die Gitarren rauschen, der hallende Geschrei ist eher hintergründig gehalten, die Drums scheppern. Das eher mangelhafte Soundgewand passt dennoch ganz gut zur Musik, denn die bedrückende Atmosphäre von "Nichtig" wird dadurch nochmals verstärkt. Der lange Song beginnt mit einer traurigen Klaviermelodie, nach und nach setzen dann Drums und Bass ein, bevor die unsaubere Gitarre sich dazu gesellt. Zwei Drittel des Songs vollziehen sich in langsamem Tempo, erst zum Ende hin wird es flotter, dann wird der Gesang noch klagender. "Leere" kommt dagegen schneller zur Sache, ist aber auch deutlich eintöniger. Hier ist zu bemängeln, dass der Bass immer mal wieder Pause macht, dann wird der Sound extrem dünn und die Drums verschwinden hinter dem Gitarrenrauschen. Ein kurzes Klavierzwischenspiel leitet zu TRAUER über.
Die haben einen deutlich besseren Klang aufzuweisen und haben auch spielerisch die Nase vorn. "Durch diese kalte Stille" lebt zunächst vom Wechsel aus akustischen und verstärkten Passagen, der Gesang ist deutlich gepeinigter und pendelt zwischen Geschrei und Gejammer. Auch dieser Song nimmt im Verlauf an Fahrt auf, ist von der Stimmungslage aber immer noch bestens dazu geeignet, einen schön runter zu ziehen. Eine traurige Akustikmelodie in scheinbarer Endlosschleife dominiert "Verloren", das trotz der spärlich gesäten Gesangspassagen und der schrammeligen Hintergrundgitarre in seiner Tristesse der beste Beitrag auf dieser Split-EP ist.
FAZIT: Nur für Genreliebhaber, die sich am Sound nicht weiter stören. Wobei es im DSBM klar bessere Kapellen gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Voluntaria:
- Nichtig
- Leere
- ...
- Trauer:
- Durch diese kalte Stille
- Verloren
- Bass - Martel, Neideck
- Gesang - Wintersturm, Neideck
- Gitarre - Azeroth, Neideck
- Schlagzeug - M, Dominion
- Wintersturm (2011)
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