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Theatre Of Tragedy: Last Curtain Call (Live) (Review)

Artist:

Theatre Of Tragedy

Theatre Of Tragedy: Last Curtain Call (Live)
Album:

Last Curtain Call (Live)

Medium: CD/DVD
Stil:

Gothic Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 81:46
Erschienen: 20.05.2011
Website: [Link]

Der letzte Vorhang ruft – es ist nur logisch und konsequent, dass THEATRE OF TRAGEDY ihrem Pathos bis in den Bandtod treu bleiben. Mit „Last Curtain Call“ legen die Norweger, die einst Wegbereiter für Heerscharen an Female-Fronted-Gothic-Metal-Bands waren, als letztes Kapitel ihrer Karriere eine Live-DVD bzw. Live-Doppel-CD vor. Nach 17 Jahren verabschiedet sich eine Band, die in den erfolgreichen Zeiten Mitte der 90er Jahre gleichermaßen geliebt wie gehasst wurde.

Zunächst einmal die nüchternen Fakten: „Last Curtain Call“ – es handelt sich hier um die CD-Version, die DVD lag nicht vor – ist ein angemessener Abschiedsgruß, der 16 Songs aus nahezu allen Schaffensphasen der Band umfasst, selbst die frühesten Anfangstage („A Rose For The Dead“) werden berücksichtigt – so muss das sein. Hier und da würde man sich etwas mehr Liveatmosphäre wünschen, stellenweise klingt der Sound schlichtweg zu perfekt – da kommen schon leise Zweifel auf, ob da nicht im Studio noch mal ein wenig Hand angelegt wurde.

Wenn es so wäre, darf man das ruhig bedauern, denn bei Live-Alben sollte mittlerweile auch dem letzten Perfektionisten klar geworden sein, dass Authentizität wichtiger ist als fehlerfreie Darbietung. Wie dem auch sei: Gute 80 Minuten wird gesäuselt, gegrunzt, geschwelgt, gebangt, einfach zusammen gefasst: Genau das Programm abgespult, dass der TOT-Fan von seiner Band erwartet, die mit „Velvet Darkness They Fear“ Mitte der 90er Jahre DIE Blaupause für Trällerelse-trifft-Death-Metal-Grunzer produziert hatte.

Seinerzeit war noch Liv Kristine besagte Trällerelse, doch nach einigen missglückten Soundexperimenten in Richtung elektronische Klänge war für Kristine Schluss. Nell Sigland hatte es als ihre Nachfolgerin zwar schwer, doch unter dem Strich macht sie ihre Sache hier ganz ordentlich, auch das Wechselspiel mit Frontgrunzer Raymond Istvàn Rohonyi klappt.

FAZIT: Winke, winke, THEATRE OF TRAGEDY: Der eine wird erleichtert aufatmen, der andere eine Träne im Augenwinkel wegwischen. Für Fans der Band ist „Last Curtain Call“ eine essenzielle Zusammenstellung der größten Bandmomente.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 11148x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Hide And Seek
  • Bring Forth Ye Shadow
  • Frozen
  • Ashes And Dreams
  • A Rose For The Dead
  • Fragment
  • And When He Falleth
  • Venus
  • Hollow
  • Storm
  • Image
  • A Hamlet For A Slothful Vassal
  • Fade
  • Machine
  • Der Tanz Der Schatten
  • Forever Is The World

Besetzung:

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