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Portrait: Crimen Laesae Majestatis Divinae (Review)
Artist: | Portrait |
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Album: | Crimen Laesae Majestatis Divinae |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 55:32 | |
Erschienen: | 06.05.2011 | |
Website: | [Link] |
PORTRAIT aus Schweden verursachten bereits 2008 mit ihrem selbstbetitelten Debüt einigen Wirbel im traditionellen Untergrund, da die Band mit einigen wirklich tollen Songs im Fahrwasser von MERCYFUL FATE, KING DIAMOND und der NWOBHM überzeugen konnte. Einzig der damalige Sänger Philip Svennefeldt sorgte mit seiner sehr hohen sowie manchmal etwas zu dünnen und brüchigen Stimme für zwiespältige Reaktionen. Dieses Problem dürfte sich mit Neuzugang Per Karlsson erledigt haben. Der verneigt sich zwar gesanglich ebenfalls ehrfürchtig in Richtung KING DIAMOND, tut das aber sehr gekonnt, durchweg kraftvoll und mit einer deutlich eigenen Note. Auch der Band insgesamt würde man mehr als Unrecht tun, indem man sie als bloße Kopie der eingangs erwähnten dänischen Vorbilder abtun würde, da Kompositionen wie "Bloodbath“, "Darkness Forever“ oder "Der Todesking“ über genügend Eigenständigkeit und vor allem kompositorische Klasse verfügen, um derartige Vorwürfe zu widerlegen. Ein bietet sich ein Vergleich mit ihren Landsleuten von RAM an, die auf ihrem großartigen Zweitwerk auf eine ähnliche stilistische Mischung setzten.
Besondere Freude auf "Crimen Laesae Majestatis Divinae” bereitet die Gitarrenfraktion, die sich ein großartiges Riff nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt und um beinah noch bessere Soli bereichert, welche durchweg das Prädikat "melodisch, songdienlich und technisch versiert" verdienen. Dazu kommen vertrackte und Rhythmen und progressive Schlenker, die aber nie Selbstzweck sind, sondern immer dazu dienen die Songs spannender zu gestalten. Nach einigen Durchläufen entwickeln sich eigentlich sämtliche Beiträge - die bis auf das Instrumental "The Wilderness Beyond“ alle recht lang aber kein bisschen langatmig ausgefallen sind - zu echten Treffern und gewinnen bisher sogar stetig an Klasse dazu. Sound und Covergestaltung runden die Sache stimmig ab, sodass am Zweitwerk von PORTRAIT letztlich wenig zu mäkeln gibt.
FAZIT: Wer anspruchsvollen traditionellen Metal liebt und kein Problem mit hohem Gesang im Stile von KING DIAMOND hat, kommt um den Kauf von “Crimen Laesae Majestatis Divinae“ eigentlich nicht herum. Definitiv eines der Genre-Highlights des Jahres.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beast Of Fire
- Infinite Descension
- The Wilderness Beyond
- Bloodbath
- Darkness Forever
- The Nightcomers
- The Passion
- Der Todesking
- Bass - Erik Jansson
- Gesang - Per Karlsson
- Gitarre - Christian Lindell, Richard Lagergren
- Schlagzeug - Anders Persson
- Portrait (2008) - 10/15 Punkten
- Crimen Laesae Majestatis Divinae (2011) - 11/15 Punkten
- Crossroads (2014) - 13/15 Punkten
- Burn The World (2017) - 13/15 Punkten