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Shiva: The Curse Of The Gift (Review)

Artist:

Shiva

Shiva: The Curse Of The Gift
Album:

The Curse Of The Gift

Medium: CD
Stil:

Melodic Metal / Hardrock

Label: Shiva Records/NL
Spieldauer: 45:44
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Affig herausgeputzt sind diese Schweden im Booklet ihres dritten Albums. Dabei ist ihre Musik alles andere als flashy, sondern nichts weiter als melodischer Hardrock mit leichter Metal-Tendenz. Entgegen des klaren Achtziger-Verständnisses vom Songwriting klingen SHIVA nicht cheesy und fahren eine moderne Produktion auf, bei der die Instrumente unaffektiert das Fundament für den weiblichen Gesang stellen. Das klappt, weil Anette Johansson eine tolle Stimme hat und sich zudem überwiegend in textlich wie melodisch düsteren Gefilden wiederfindet.

Der männliche Gast-Grummler im Opener führt zum Glück als Einzelfall auf die falsche Fährte, denn im Anschluss an diesen unpassenden Einstieg sind SHIVA frei von Anbiederungen an die Kundschaft gemischtgeschlechtlicher Gothic-Dienstleister. Ihre nicht immer hart rockende Hausmannskost erhebt sich einzig durch die Frontdame knapp über den Durchschnitt, denn wo es instrumental mit der sonst so prominenten skandinavischen Begeisterungsfähigkeit hapert, macht Johansson die gute Mehrheit der Stücke zu eingängigen und durch die jeweiligen Refrains klar voneinander abgegrenzten Happen. Die zeitweilige Behäbigkeit der Musik relativiert sich dadurch etwas. Die Band gewänne mit mehr den Metal streifenden Ausflügen wie im Abschluss „The Fly“ oder dem Tempo machenden „The Owner Of The Truth“. Die kolportierten Prog-Elemente sieht die Promo-Abteilung wohl im Keyboardeinsatz begründet, denn knifflig oder vorausschauend will das Sextett gar nicht sein – zumindest verkleben die Tasten aber das restliche Tonmaterial nicht.

Liest man die Lyrics, schließt man auf harte Zeiten, welche die Schreiberin durchgemacht hat. Besonders eindrucksvoll ist in diesem Zusammenhang „So Silently“ geraten. Mehr solch gewichtiger Hooks mit intensiven Bekenntnissen im Schlepptau, und SHIVA wären eine sichere Bank auch über ihr im Mittelmaß darbendes Subgenre hinaus. Dessen Peinlichkeiten lassen sie bereits außen vor – sehen wir also zuversichtlich nach vorn.

FAZIT: „The Curse Of The Gift“ ist ein erwachsenes Hardrockalbum mit klasse Gesang über wenig spannende Arrangements.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3550x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • When Tomorrow Never Comes
  • Prelude
  • Kill The Past
  • The Black Widow Part I: The Gift
  • Part II: The Curse Of The Gift
  • Part III: The Regret
  • The Chameleon
  • The Owner Of The Truth
  • I´m Not The One
  • So Silently
  • The Fly

Besetzung:

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