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Arkhan: M.A.C.H.I.N.E. (Review)

Artist:

Arkhan

Arkhan: M.A.C.H.I.N.E.
Album:

M.A.C.H.I.N.E.

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Manitou/Twilight
Spieldauer: 39:07
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Offenbar schon seit geraumer Zeit erhältlich und 2005 eingespielt, wird das Debüt dieser Schweizer nun offiziell in Deutschland vertrieben. Die Gruppe spielt US-orientierten Death Metal mit Samples und Effekten bei technischer wie technoider Ausrichtung.

Für letztere ist die künstlich aufgebauschte Drucklosigkeit der Produktion verantwortlich. Die Drums klingen nach Konserve, die Gitarren kratzen statt zu braten. Allerdings passt dies zur sterilen Atmosphäre der hektischen Musik. Die Vocals sind gewohnt viehisch, wobei auch die Black-Metal-Vergangenheit der Gruppe unter dem Banner Ipsum herauszuhören ist. Außerdem bekunden die eingefügten Zitate und einige Songtitel ihre Vorliebe für trashige Horrorfilme.

Nichts Neues also? – Nein, und dies auch noch in qualitativ ambivalenter Ausführung. Der Sound mag von Pappe sein, die Ideen und das Spielvermögen dagegen prinzipiell nicht – bloß läuft beides in den falschen Kanälen. Zittrig-virtuose Soli, Sitar-Effekte und verhaltene Harmonien haften wahllos aneinander, ohne als schlüssige Stücke an den Synapsen haften zu bleiben. Auch vor orchestralem Bombast machen die Eidgenossen nicht Halt, um im Highlight „Nemesis“ fast ins Progressive abzudriften.

Wäre dies alles logisch verbunden, stände mit ARKHAN ein selten gewordener Vertreter spaciger Todesmucke Gewehr bei Fuß; so reicht es nur zu anerkennendem Kopfnicken und –Schütteln angesichts vergebener Chancen. Das Unsympathisch-Prollige, das der Band wegen der evozierten totalitären Atmosphäre anhaftet, müsste ebenso wenig sein, denn ihr Können brauchen die Musiker dahinter nicht zu verstecken.

FAZIT: Extrem und erbarmungslos wie etwa Blood Red Throne sind ARKHAN - moderne Death Metaller, die noch viel kompositorischen Feinschliff auf dem Proberaumboden zusammenkehren müssen. Freunde des Bizarren dürfen vorab ein blutiges Ohr riskieren.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4807x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Execute
  • M.A.C.H.I.N.E.
  • Texas Lesbian Barbeque
  • 1001 Reasons To Kill
  • Nemesis
  • The Prisoner
  • Bloodbath
  • Little Stinky Monkey
  • Tromassacre

Besetzung:

  • Sonstige - Greg, Steph, Chris

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
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