Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Nocta: Wicked Woman (Review)

Artist:

Nocta

Nocta: Wicked Woman
Album:

Wicked Woman

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Sleaszy Rider
Spieldauer: 56:00
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Die Durchschnittlichkeit der Veröffentlichungen dieses Griechenlabels ist erschreckend. Oder liegt es an den ausschließlich einheimischen Bands? Vielleicht sollten die Macher sich einmal im Ausland nach Bands umschauen. Jedoch: würden die dortigen Gruppen anbeißen? Würde im Umkehrschluss eine ausländische Plattenfirma NOCTA aufnehmen wollen?
Ihr Sound spielt sich generell im mittleren Tempo ab, getragen von soliden, aber nicht aufregenden harten Riffs der frühen Metalschule. Dorthin verweist auch der Gesang, der vor allem im Opener an Ozzy Osbourne gemahnt; ansonsten bleibt er aber leider zu blass. Da die Ausbeute an einprägsamen Vokalmelodien gering ist, und auch der Instrumentalarbeit Charisma wie Hooks fehlen, werden die 56 Minuten schnell öde.
George Kollias - auch schon bei Nile gesichtet - hätte eigentlich das Zeug zur Belebung des rhythmisch wie dynamisch gleichförmigen Materials. Auch die toll gespielte Flöte von Liagidis zeigt Möglichkeiten für eine aufregendere Bandzukunft auf. Also: Ian-Anderson-Hommage ausbauen und jemand anders singen lassen - und mindestens einer der Gitarristen sollte sich mehr Leads aus dem Ärmel schütteln; warum seid ihr denn zu zweit? Die Akustikpassasgen dagegen gefallen in ihrer Dichte gut; dass sie meist ohne Stimmbegleitung auskommen spricht einmal mehr nicht für den Sänger.
Was NOCTA aus dem Programm ihrer notorisch falschgeschriebenen Firma heraushebt, ist, dass sie nicht gekünstelt klingen. Sei es früher Hard- oder neuzeitlicher Melodic Rock - nie tönt Wicked Woman verkitscht oder künstlich. Nur wachsen möchte es bei regelmäßigem Hören einfach nicht.

FAZIT: Die Band wird untergehen, wenn sie sich nicht aus dem Einerlei ihrer momentan sowieso nicht angesagten Richtung hervorheben will. Basischer Heavy Metal, einmal mehr nicht wehtuend...doch steter Tropfen hölt mein Hirn, und ich frage mich, wie lange die Mittel-Masse die Gitarrenmusik noch beherrschen wird, ehe ich mich davon abwende...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3352x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Wicked Woman
  • Inner Struggle
  • Santanta (The Desert Wind)
  • Come Out (Wherever you are)
  • …No Mistake
  • Beam Of Light
  • My Precious Soul
  • Icebergs
  • The Game
  • Sometimes
  • Werewolf
  • Samuel Atan
  • Elefsis

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!