Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Mortifero: The Death Ballads (Review)

Artist:

Mortifero

Mortifero: The Death Ballads
Album:

The Death Ballads

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Dark Folk

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 18:25
Erschienen: 30.04.2021
Website: [Link]

Ván Records sind mit dafür verantwortlich gewesen, dass King Dude über den Neofolk-Underground hinaus in Europa bekannt geworden ist, und veröffentlichen immer mal wieder mindestens gute, oft aufregende Musik aus diesem stilistischen Spektrum. Dazu zählen nun auch MORTIFERO aus dem niederländischen Groningen

Die Plattenfirma beschreibt das Projekt als "spirituell" und düster, wobei sich die zweite Eigenschaft praktisch von selbst versteht, wenn man sich das sonstige Ván-Programm zu Gemüte führt. Konkret verbirgt sich hinter MORTIFERO eine Musikerin mit ebendiesem Pseudonym, die in der Szene des Landes keine Unbekannte ist, nachdem sie unter anderem bei den empfehlenswerten Wald-und-Wiesen-Schwarzmetallern Elfsgedroch als Instrumentalistin mitwirkte.

Wie klingt nun ihr nicht einmal 20-minütiger Einstand? Klassisch neofolkig einerseits, verhältnismäßig vielseitig über diesen Kontext hinaus andererseits. Das eröffnende ´Necromancer´ beläuft sich ebenso wie später ´The Death Call´ auf typisches, simples Geschrammel, wodurch die dunkle Stimme der Künstlerin in den Vordergrund rückt, doch richtig stark wird´s erst mit ´Jane Doe´, das die fast Gospel-artige Intensität des Materials auf Windhand-Sängerin Dorthia Cottrells überragendem Soloalbum von 2015 erreicht.

Im Folgenden haftet "The Death Ballads" generell etwas sehr amerikanisches an, sei es in Form der lautmalerischen Parts von ´Battle Cry´, die an Stammesgesänge der Ureinwohner denken lassen, oder hinsichtlich ´Bundy´, in dessen Text sich MORTIFERO offensichtlich mit den Taten von Serienmörder Ted Bundy auseinandersetzt.

Bestechend hier: die "call and response"-Vocals, wohingegen im abschließenden ´The Return´ Synthesizer-Flächen Akzente setzen, die für ein bevorstehendes erstes Album Spannendes erhoffen lassen.

FAZIT: Klasse Dark Folk mit raunender Frauenstimme - MORTIFERO lässt sich mit ihrem ersten Lebenszeichen vorbehaltlos Fans von Chelsea Wolfe, Darkher und Konsortinnen empfehlen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2824x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Necromancer
  • Jane Doe
  • Battle Cry
  • Bundy
  • Grief
  • The Death Call
  • The Return

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!