Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Wombbath: Choirs Of The Fallen (Review)

Artist:

Wombbath

Wombbath: Choirs Of The Fallen
Album:

Choirs Of The Fallen

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Soulseller / Soulfood
Spieldauer: 49:30
Erschienen: 06.03.2020
Website: [Link]

Sie mögen von jeher selten genannt werden, wenn es um frühen schwedischen Death Metal geht, doch WOMBBATH gehören zu den ersten Vertretern dieser stilprägenden Bewegung, bloß dass sie wie etwa auch Evocation den Fehler begingen, zu früh aufzugeben, weshalb sie von anderen Zeitgenossen und noch mehr jüngeren Acts in die Vergessenheit gedrängt wurden.

Nach einer halben Ewigkeit reformierte Gitarrist und Gründungsmitglied Håkan Stuvemark die Gruppe 2014, doch dass sie anders als die erwähnten Zeitgenossen nicht bei einem größeren Label (in Evocations Fall Metal Blade) unterkamen, hatte sicherlich Gründe: Nicht nur blieb die Besetzung instabil, auch die Qualität von WOMBBATHs Musik schwankte erheblich. Wie dem auch sei, Frontmann Jonny Pettersson trat erstmals auf “Downfall Rising“ (2016) in Erscheinung, und mit “The Great Desolation” (2018), dem bis dato jüngste Werk der Band, scheint so etwas wie Konstanz innerhalb der Band eingekehrt zu sein.

Obwohl Choirs Of The Fallen" jetzt alles enthält, was eine stilechte SweDeath-Schlachtplatte braucht, fehlt dem Album das gewisse Etwas. Das Quintett hat sich einen zünftigen Sound aus Tomas Skogsbergs Sunlight Studio gegönnt und sich auch beim Songwriting hörbar viel Mühe gegeben, denn "Choirs Of The Fallen" vermählt die Rohheit Stockholms in nahezu vollkommener Weise mit wehmütigen Melodien und dezent rockigen Gitarrensolos, die das generell dreckige Flair betonen.

Allein die Hooks gehen WOMMBATH im Lauf der zehn Tracks nahezu völlig ab. So gesehen ist die Scheibe eine Stilübung, die sich eben so anhört wie früher, aber nicht für die Ewigkeit oder auch nur eine mehrmalige Einverleibung geschaffen zu sein scheint.

In Anbetracht des hier verschenkten Potenzials - zum Verrücktwerden: die Peitsche 'Crawling From The Pits', das schleifende 'From The Beggar's Hand' und das zwischen Punk und Epik pendelnde "Wings Of Horror" wären mit einem ausdrucksstärkeren Growler und treffsicheren Refrains echte Knaller - muss die Combo wohl auch weiterhin die zweite Schwedengeige spielen.

FAZIT: "Choirs Of The Fallen" ist ein erzkonservatives Stockholm-Dödsmetall-Album auf gehobenem Niveau, aber insgesamt zu unauffällig, um sich im Langzeitgedächtnis anzusiedeln … so hartnäckig dies Schimmel und Modern ansonsten auch tun mögen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3319x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Fallen
  • Crawling From The Pits
  • We Shall Remain
  • A Sweet Taste Of Death
  • From The Beggar's Hand
  • Void
  • A Vulgar Declaration
  • Wings Of Horror
  • Choirs Of The Damned
  • In A Cloak Of Anger

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!