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The Tea Club: If / When (Review)
Artist: | The Tea Club |
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Album: | If / When |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodiöser Progressive Rock mit Singer/Songwriter-Attitüde |
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Label: | Eigenpressung / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 53:14 | |
Erschienen: | 20.09.2019 | |
Website: | [Link] |
Mit „If / When“ machen die progressiven Amis mit starkem Hang zu eingängigen Melodien und Singer/Songwriter-Texten ihr erstes kleines Jubiläum voll. Auf ihrem 5. Album widmen sich THE TEA CLUB mit ihrem textlastigen Art- und Prog-Rock dem schweren Thema der Gegensätzlichkeit von Leben und Tod, Hoffnung und Verzweiflung sowie Trauer und Freude. Dabei klingen sie natürlich oft ruhig, fragil, akustisch, aber erheben sich auch in ungeahnte Höhen des epischen Breitwandrocks, der deutlich von den hohen Stimmen der Gebrüder McGowan geprägt ist.
Ganz ruhig, nur auf Gitarre und Gesang basierend, öffnet sich „If / When“ mit „The Way You Call“ vorsichtig dem Hörer und schleicht sich über eine schöne Melodie bis hin in sein Unterbewusstsein, wo es sich vorerst festsetzt. Doch nach und nach entsteht immer stärker der Eindruck, bei der amerikanischen Tee-Stunde würden sogar QUEEN und MUSE mit ELBOW und ECHOLYN um die Wette lächeln, während am Fenster der BIG BIG TRAIN vorbeisaust, um auch mal in kurzen Momenten richtig Fahrt aufzunehmen oder völlig verträumt mit dem „Sinking Ship“ in den Ozeanwellen von ALAN PARSONS PROJECT zu versinken.
Leider gibt es auch ein kleines Manko an dieser Eigenproduktion, da gerade die lauten, harten Sounds etwas zu dumpf aus den Lautsprecherboxen wummern. Eine überzeugendes Mastering jedenfalls hätte dem Album noch deutlich mehr Reiz verliehen, gerade bei dem 28-minütigen epischen Prog-Monolithen „Creature“, der „If / When” ein ganz großes Finale beschert.
Bei solch einer Tee-Mischung könnte sogar ein Kaffeetrinker wie der Kritiker echt schwach werden, auch weil neben der abwechslungsreichen Instrumentierung zugleich der Gesang echt zu überzeugen weiß. Eine wichtige Tatsache, wenn man bedenkt, welch hoher Stellenwert bei THE TEA CLUB dem umfangreichen Textkonzept innerhalb dieses Albums beigemessen wurde.
FAZIT: Auf „If / When” thematisieren die amerikanischen Tee-Freunde von THE TEA CLUB das Gegensätzliche in ihren umfangreichen Texten und vertonen dies dementsprechend auch mit musikalischer Gegensätzlichkeit, wobei Akustik auf Bombastisches trifft, Ruhiges auf Hartes und verträumt Sinnliches auf druckvoll Dynamisches. Einzige Konstante ist dabei der recht hohe Gesang der Brüder McGowan, der genauso wie der progressive Art Rock der Band einen überzeugenden Eindruck hinterlässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Way You Call
- Say Yes
- If I Mean When
- Rivermen
- Came At A Loss
- Sinking Ship
- Creature
- Bass - Jamie Wolff
- Gesang - Dan McGowan, Patrick McGowan
- Gitarre - Dan McGowan, Patrick McGowan
- Keys - Joe Dorsey
- Schlagzeug - Dan Monda
- Rabbit (2010) - 11/15 Punkten
- Quickly, Quickly, Quickly (2012) - 13/15 Punkten
- Grappling (2015) - 11/15 Punkten
- If / When (2019) - 11/15 Punkten
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