Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Ossuary: Southern Funeral (Review)

Artist:

The Ossuary

The Ossuary: Southern Funeral
Album:

Southern Funeral

Medium: CD/Download
Stil:

Stoner Rock

Label: Supreme Chaos
Spieldauer: 45:22
Erschienen: 01.02.2019
Website: [Link]

Mittlerweile braucht anscheinend jedes Label seine Vintage-Rock-Kapelle, und Supreme Chaos sind beim Suchen in - wo sonst? - Italien fündig geworden. Dort existierten seit kurzer Zeit unter vielen austauschbaren Combos im Stoner- und Doom-Milieu auch THE OSSUARY, die ihre Musik "old skull metal" nennen und doch nicht viel anders machen als die unüberschaubare Zahl ihrer Landsleute - vom Ausland ganz zu schweigen.

Wie dem auch sei, "Southern Funeral" ist das zweite Album der Gruppe, die nicht aus völlig unbeleckten Musikern besteht, sondern genaugenommen zu zwei Vierteln Mitgliedern der Todesmetaller Natron ein neues Betätigungsfeld bietet. THE OSSUARY sind aber in keiner Weise extrem, sondern verschränken die alte Black-Sabbath-Leere mit ein paar naheliegenden Kiffer-Parts mit oberflächlich verarbeiteten Blues-Einflüssen (die ewig gleichen Pentatonik-Motive), die man am liebsten skippen würde, und umso erfreulicheren Proto-Metal-Gesten, bei deren Hören die britischen Acts der frühen 1980er in den Sinn kommen.

Abgedroschener als manche musikalische Wendung wie gleich im eröffnenden 'Sepulchral Haze', dessen Melodien schon zigmal in ähnlicher Form woanders aufgetaucht sind, und die generell "okkulte" Aura, mit der sich THE OSSUARY umnebeln möchten, geht's eigentlich gar nicht. Die Songs des Albums geben als solche nichts zu beanstanden, sind bisweilen aber arg vorhersehbar, allen voran das tranige 'Belphegor', dem jegliche halbwegs pfiffige Idee abgeht, und 'Sleep Demon'. Dass das Quartett manchmal auf den harten Musikbetrieb in den US-Südstaaten schielen, führt zudem zu arg aufgesetzt anmutenden Schoten wie 'Eternal Pyre'.

Als verhältnismäßiges Highlight nennen wir das charmant swingende 'Sleep Demon' und belassen es dabei …

FAZIT: THE OSSUARY sind eine weitere retrospektiv ausgerichtete Rockband mit Doom-Metal-Tendenzen, hinlänglich bekannter Ästhetik und prinzipiell allen für eine internationale Karriere notwendigen Qualitäten - außer Originalität. Dieses zweite Album der Italiener läuft in Ermanglung irgendwelcher neuer Ideen in ein Ohr rein und gleich wieder aus dem anderen hinaus.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2526x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Walk Into Sepulchral Haze
  • Maze Of No Return
  • Belphegor
  • Southern Funeral
  • Eternal Pyre
  • Sleep Demon
  • Under The Spell
  • Shadow Of Plague

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!