Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

RPWL: Tales From Outer Space (Review)

Artist:

RPWL

RPWL: Tales From Outer Space
Album:

Tales From Outer Space

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Gentle Art Of Music / Soulfood
Spieldauer: 50:00
Erschienen: 22.03.2019
Website: [Link]

Auf ihre alten Tage beweisen RPWL tatsächlich noch Humor (siehe Cover), wie er im Neo Prog eher selten ist, doch musikalisch bleibt bei den deutschen Szene-Vorreitern und -Veteranen wie zu erwarten alles beim Alten. Um genau zu sein, sind sie mit ihrem aktuellen Konzept, das nichts weniger als Science Fiction durchkaut, für ihre Verhältnisse sogar zu spät an, wenn man sich vor Augen hält, wie viele gleichgesinnte Acts sich schon mehr oder weniger erfolgreich an solcher Materie abgearbeitet haben.

RPWL wären jedoch nicht sie selbst, wenn sie der Chose keinen eigenen Dreh verleihen und ihre über all die Jahre hin gesammelte Erfahrung zum Tragen bringen würden. Eine dementsprechend runde, wenn auch unaufgeregte Sache ist "Tales From Outer Space" deshalb auch geworden, angefangen beim typisch melancholischen 'A New World' in seiner sich wiegenden Anmutung, die auch aufgrund der Gesangsmelodien stark nach Beatles schmeckt. Die fast neun Minuten würden auch gut auf ein Ayreon-Album passen, zumal die Bayern zwar immer noch keine Metal-Einflüsse verarbeiten, aber einstweilen durchaus kraftvoll aufspielen.

Jemanden wie Kalle Wallner nicht von der Leine zu lassen wäre auch eine Schande; man müsste auf die fantasievollen Leads verzichten, die er dem Kernstück 'Light Of The World' (zehn Minuten) verliehen hat, oder würde die beiden kompakten Nummern 'What I Really Need' (mittlere Marillion lassen grüßen, komplett mit gospeligem Chor und Yogi Langs Keyboard-Sounds aus den frühen 1990ern) und 'Far Away From Here' (mit den klassischen Pink Floyd-Momenten des Gitarristen) vermissen.

Unabhängig davon herrscht auf "Tales From Outer Space" pure Harmonie. Das könnte allzu "umstürzlerisch" eingestellten Proggies zu langweilig sein, doch mit derart altehrwürdiger Klasse gelingt kaum jemandem mehr derartige Musik so souverän und staubfrei wie RPWL.

FAZIT: Erzkonservativer, entspannter Progressive Rock, wie ihn nur noch wenige Bands (alte Hasen wie RPWL selbst) beherrschen. Das Konzept dieses Albums kann man entweder ausblenden oder mitvollziehen, an der Güte des Materials ändert sich nichts.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4853x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • A New World
  • Welcome To The Freak Show
  • Light Of the World
  • Not Our Place To Be
  • What I Really Need
  • Give Birth To The Sun
  • Far Away From Here

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!