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DeWolff: Live & Oughta Sight II (Review)
Artist: | DeWolff |
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Album: | Live & Oughta Sight II |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Mascot / Rough Trade | |
Spieldauer: | 74:36 | |
Erschienen: | 05.07.2019 | |
Website: | [Link] |
Sie ist in die Jahre gekommen, die einstige Jung-Sensation in Sachen Psychedelic Rock, doch der Lack blättert bei DEWOLFF offensichtlich auch langfristig nicht ab. Wer daran zweifelt, sollte sich die aktuelle Konzert-Nachlese der Niederländer zu Gemüte führen.
Bei einer Gruppe wie dieser ergeben Bühnenmitschnitte wie "Live & Oughta Sight II" mehr Sinn als beim Gros anderer Rockbands, die ihren Schuh sklavisch herunterspielen. DEWOLFF bilden dahingehend eine Ausnahme, dass sie ihre Lieder bei Gigs zwar nicht vollständig über den Haufen werfen, aber Freiräume zum Improvisieren schaffen und diese auch gezielt nutzen. Die kompositorische Substanz, mit der das führende Bruderpaar - Schlagzeuger und Sänger Luka sowie Gitarrist Pablo, der gemeinsam mit Organist Robin die Hauptstimme übernimmt - seit je scheinbar mühelos jongliert, ist ohnehin eine beträchtliche und garantiert, dass die Stücke als solche erkennbar bleiben.
Während der Schwerpunkt des ersten Teils dieses Projekts ("Live & Oughta Sight I" erschien 2015) logischerweise auf der Prä-Mascot-Ära des Trios lag, steht auf dem Nachfolger das Material seines Label-Studiodebüts "Thrust" im Brennpunkt. Dessen Aushängeschilder 'Big Talk' und 'Tombstone' kommen ebenso zur Geltung wie manches, was die Band seit ihrem ersten Live-Album sonst zu Werke gebrachthat, denn die Übergangsscheibe “Roux-Ga-Roux” mag 2016 ein wenig in den Medien untergegangen sein, stand den anderen DEWOLFF-Opera aber in wenig bis nichts nach.
Eingedenk zeitloser Gruppenstandards wie 'Medicine' oder 'Double Crossing Man' lässt der flotte Dreier sein jüngeres Schaffen mit gewohnter Spielfreude und Virtuosität Revue passieren. Darum eignet sich dieser Release auch hervorragend zur Neuentdeckung der Band, die nach wie vor viel zu wenige potenzielle Fans kennen.
FAZIT: Nach einem Dutzend Jahren im Geschäft sind DEWOLFF kein bisschen leise geworden, sondern bleiben vornehmlich ein spektakuläres Live-Event (starke Studioalben hin oder her), von der man sich nun mit "Live & Oughta Sight II" zum zweiten Mal ein anschauliches Bild machen darf. Unmittelbarer wird das Erlebnis nur im Club oder bei einem Festival.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Big Talk
- Sugar Moon
- Medicine
- Tombstone Child
- California Burning
- Deceit & Woo
- Share The Ride
- Tired Of Loving You
- Outta Step & Ill At Ease
- Double Crossing Man
- Love Dimension
- Orchards / Lupine (2011) - 11/15 Punkten
- Grand Southern Electric (2014) - 11/15 Punkten
- Live & Oughta Sight II (2019)
- Tascam Tapes (2019) - 13/15 Punkten
- Wolffpack (2021) - 12/15 Punkten
- Love, Death & In Between (2023) - 13/15 Punkten
- Muscle Shoals (2024) - 11/15 Punkten
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