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DeWolff: Wolffpack (Review)
Artist: | DeWolff |
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Album: | Wolffpack |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Mascot / Rough Trade | |
Spieldauer: | 47:41 | |
Erschienen: | 05.02.2021 | |
Website: | [Link] |
DEWOLFF gewinnen der Disziplin Psychedelic Rock im weitesten Sinn fortwährend neue Seiten ab. Das niederländische Trio hat erst kürzlich mit einem äußerst minimalistischen "Zwischendurch"-Album bewiesen, dass es nach wie vor für Überraschungen gut ist, und lässt nun einen "offiziellen" und dementsprechend amtlich im Sinne der bisherigen Entwicklung der Band klingenden Nachfolger auf die Szene los.
Der Streifzug des wie immer flotten Dreiers durch die Niederungen des Vintage-Rock'n'Roll gestaltet sich gewohnt bunt, wobei wieder eine Reihe Knaller-Songs mit Ohrwurm-Faktor herumgekommen sind. Die stilistische Mischung ist sowieso längst einzigartig, sodass der Titel "Wolffpack" quasi perfekt passt - legt euch nicht mit diesem Rudel an, ihr habt sowieso keine Chance, falls ihr es nachahmen möchtet.
Davon abgesehen, dass DEWOLFF gleich mit 'Yes You Do' bis zu einem gewissen Grad Neuland beschreiten, indem sie neben Singer-Songwriterin Judy Blank auch den ehemaligen Wolfmother-Musiker Ian Peres mitwirken lassen, klang ihr Orgel-schwangerer Classic Rock lange nicht mehr so unbeschwert wie 2021 - eine Trotzreaktion auf pandemisch bedingtes Trübsal? Ob oder nicht, von einer einheitlichen "happy" Platte kann wiederum auch keine Rede sein.
Die Soul-lastige Ballade 'Do Me' ist eine unverhoffte Sternstunde der Combo (erinnert an ihr Fabel-Debüt damals!), genauso wie der kräftig zupackende Klatsch-Funk 'Lady J' und das mit fetten Bläsern angereicherte Bravourstück 'R U My Savior?'.
FAZIT: Es ist großartig zu sehen, wie sich DEWOLFF ihren Einfallsreichtum und musikalischen Biss trotz relativ eng eingeschränkter Stilvorgaben ("retro", Baby!) bewahrt haben. "Wolffpack" ist dabei nicht nur ein weiterer tadelloser Longplayer der Niederländer, sondern toppt auch locker seine beiden Vorgänger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Yes You Do
- Treasure City Moonchild
- Do Me
- Sweet Loretta
- Half of Your Love
- Lady J
- Roll Up The Rise
- Bona Fide
- R U My Savior?
- Hope Train
- Bass - Luka van den Poel
- Gesang - Pablo van den Poel, Ian Peres, Judy Blank
- Gitarre - Pablo van den Poel
- Keys - Luka van den Poel
- Schlagzeug - Luka van den Poel
- Orchards / Lupine (2011) - 11/15 Punkten
- Grand Southern Electric (2014) - 11/15 Punkten
- Live & Oughta Sight II (2019)
- Tascam Tapes (2019) - 13/15 Punkten
- Wolffpack (2021) - 12/15 Punkten
- Love, Death & In Between (2023) - 13/15 Punkten
- Muscle Shoals (2024) - 11/15 Punkten
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