Eine EP, ein Track alleine eingespielt, fünfzehn Minuten, die es in sich haben. DANIJEL ZAMBO lotet auf seiner aktuellen Veröffentlichung die Grenzen seiner Musik zwischen bretterndem metallischem Post-Rock und fragilem, betörendem Neo-Folk voll aus. Streift dabei progressive Regionen, setzt flirrende Shoegaze-Gitarren ein und leistet auch rhythmisch mehr als solide Arbeit.

Die Übergänge sind fließend, die Breaks gewollt und dramatisch, sodass die stillen wie krachenden Momente ihre volle Wirkung entfalten können. Neben den dominierenden akustischen und elektrischen Gitarren sorgen Keyboards für samtige Flächendeckung, zum Ende hin bekommt das Klavier einen Solo-Part spendiert.

Über die gesamte Laufzeit kann „Bliss“ melodisch punkten, ist stimmungsvoll, nicht überladen und überzeugt zudem, besonders für eine Eigenproduktion, durch guten Klang.

FAZIT: Mit „Bliss“ legt DANIJEL ZAMBO ein höchst atmosphärisches, abwechslungsreiches Stück Musik vor, dass zwischen hart und zart changiert und beide Spielarten gewandt beherrscht. Mehr davon bitte, in Albumlänge!