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Secret Illusion: Illusion (Review)
Artist: | Secret Illusion |
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Album: | Illusion |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Metal/Melodic Hardrock |
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Label: | Rising Records | |
Spieldauer: | 43:32 | |
Erschienen: | 05.08.2011 | |
Website: | [Link] |
Wäre der Heavy Metal eine Pizza – JUDAS PRIEST wären wahrscheinlich eine Pizza Margherita. VENOM könnten als Pizza Diavolo durchgehen und AHAB kämen als Pizza Frutti Di Mare daher. Und was wären dann wohl SECRET Illusion? Klarer Fall: Eine Pizza Quattro Formaggi: Belegt mit Käse, Käse, Käse und Käse sowie mit Extra-Käse.
Klingt jetzt vielleicht böser, als es gemeint ist. Denn der Fünfer aus dem arg gebeutelten Griechenland macht im Grunde genommen Musik, die niemandem weh tut, und die in manchen Momenten sogar richtig klasse ist. Die musikalische Heimat von SECRET Illusion ist der europäisch geprägte, symphonische Power Metal mit ordentlichem Keyboardeinsatz. Also in etwa die Stilrichtung, die Bands wie STRATOVARIUS oder SONATA ARCTICA über Jahre in Perfektion gespielt haben. Also schon mal eine Richtung, die der knallharte Metaller natürlich als viel zu cheesy abtun wird.
Originellerweise mischen die Griechen auf ihrem Debütalbum aber auch noch Nuancen des melodischen Hardrocks und AOR in ihren Sound. Sonata Journeyca? So in etwa. Das klappt manches Mal richtig gut. Etwa im stampfenden „Echoes In The Shadows“ oder dem Opener „Silent Voices“, das doch mehr als einmal an die frühere STRATOVARIUS-Großtat „Chasing Shadows“ erinnert.
Überhaupt sind die Hellenen dann so richtig gut, wenn sie den Fuß auf dem Gaspedal lassen. Klar, eine Double-Bass-Dudel-Nummer wie „Light On Your Way“ hat’s schon dutzendfach zuvor gegeben, aber der Song macht einfach Laune. Die Keyboards sind zwar präsent, aber nicht im Vordergrund, die Gitarren sind trotz aller Zuckergüsse durchaus bratend, und Sänger Tassos trifft von den mittleren Lagen über die hohen Töne bis zu den ganz hohen Tönen so ziemlich alles.
Mit freilich einer ganz großen Ausnahme: „Beauty Of A Lie“ ist eine dermaßen ohrzerreißend furchtbare Ballade, dass der Hörer vor Schreck vergisst, weiterzuskippen. Wie ein Autounfall, bei dem man einfach nicht wegschauen kann. Hier stimmt einfach nichts, angefangen von den schauerhaften Herzschmerz-Lyrics bis zum holprigen Songwriting. Und zu allem Überfluss liegt Tassos ein ums andere Mal komplett neben der Spur. Auch die zweite Ballade des Albums, „Serenity“, ist keine Glanztat, aber immerhin hörbar.
FAZIT: Im großen Ozean der identitätslosen Dudel-Metaller setzen SECRET Illusion eine kleine, bunte Boje. „Illusion“ ist keine ausgemachte Sensation, beschert dem geneigten Fan aber einige schöne Momente. Dass die Band allerdings kurz vor dem Release Sänger Tassos vor die Tür gesetzt hat, zeugt nicht unbedingt von Professionalität. Mal schauen, wohin die Reise mit dem neuen Sänger Dimitris geht – die Songs auf „Illusion“ sind allesamt schon einige Jährchen alt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Silent Voices
- Hold On Forever
- Echoes In The Shadows
- Loneliness
- The Light On Your Way
- Beauty Of A Lie
- Endless Flight
- Serenity
- Illusion
- Illusion (2011) - 9/15 Punkten
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