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Tristania: Rubicon (Review)

Artist:

Tristania

Tristania: Rubicon
Album:

Rubicon

Medium: CD
Stil:

Gothic Metal

Label: Napalm Records
Spieldauer: 47:08
Erschienen: 27.08.2010
Website: [Link]

Die norwegische Gothic Metal-Institution TRISTANIA meldet sich mit ihrem siebten Album, das den Titel "Rubicon" trägt, auf der Bildfläche zurück. Zuvor wurde das Bandgefüge kräftig umgekrempelt und so geben Sänger Kjetil Nordhus (ex-TRAIL OF TEARS, GREEN CARNATION), Gitarristin Gyri Smørdal Losnegaard, Basser Ole Vistnes und Tarald Lie an den Drums ihr albumtechnisches Stelldichein bei TRISTANIA.

Das frische Blut in der Band macht sich auch musikalisch bemerkbar, denn die Norweger klingen auf "Rubicon" engagiert und spielfreudig. Zwar weicht man kaum von bekannten Gothic Metal-Pfaden ab, dafür überzeugt man mit ausgefeilten Arrangements und vielen hübschen Details, die die Songs wirkungsvoll verfeinern. An erster Stelle ist da die Violine von Pete Johansen zu nennen, die wirklich gelungene Akzente setzt ("The Passing", "Amnesia") und gerne noch öfter zum Einsatz hätte kommen können. Die kunstvoll eingefügten Akustikgitarren sorgen für eine zarte Atmosphäre der Zerbrechlichkeit, als gelungener Kontrast wirken die gelegentlichen Grunts und immer wieder ordentlich harte Passagen.

Die aus Italien stammende Sängerin Mariangela Demurtas hat eine vielseitige Stimme und beschränkt sich nicht auf Geträller in höheren Lagen, hier und da ist ihre englische Aussprache aber nicht ganz akzentfrei. Der dunkle Klargesang von Kjetil Nordhus überzeugt ebenfalls und so manches Gesangsarrangement ("Patriot Games", "Exil") darf durchaus als fabelhaft bezeichnet werden, auch der Refrain des eröffnenden "Year Of The Rat" ist überaus gelungen. Mit Waldemar Sorychta war zwar ein Meister seines Fachs in die Produktion eingebunden und er hat "Rubicon" einen klaren, hellen Sound verpasst, der aber alles andere als natürlich ist.

FAZIT: Natürlich kommt "Rubicon" nicht an den Gothic Metal-Meilenstein "Beyond The Veil" heran, das erwartet aber wohl auch niemand. Stattdessen gibt es gut bis sehr gut gemachtes, zeitgemäßes Düstermetall, mit dem TRISTANIA vielleicht nicht gerade großartig viele neue Fans gewinnen werden, verlieren werden sie bestimmt aber auch keine.

Andreas Schulz (Info) (Review 4878x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Year Of The Rat
  • Protection
  • Patriot Games
  • The Passing
  • Exil
  • Sirens
  • Vulture
  • Amnesia
  • Megical Fix
  • Illumination

Besetzung:

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