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The Steepwater Band: Live At The Double Door (Review)

Artist:

The Steepwater Band

The Steepwater Band: Live At The Double Door
Album:

Live At The Double Door

Medium: CD
Stil:

Heavy Blues Rock

Label: Diamond Day Records/Just For Kicks
Spieldauer: 78:11
Erschienen: 05.11.2010
Website: [Link]

Zwölf Jahre nach Gründung, eine EP, eine DVD und sechs Alben später, veröffentlicht THE STEEPWATER BAND das im Mai diesen Jahres in der Heimatstadt Chicago eingespielte „Live At The Double Door“ .

Wie es sich für ein „Power-Trio“ in der Nachfolge CREAMs gehört, wird erdiger, satter Blues Sock mit einer Prise Boogie aufgeführt. Wobei die Betonung auf ROCK liegt und weniger auf Blues.
Prägend, oder besser: dominierend, ist die Gitarre Jeff Masseys. Das rhythmische Duo hält zwar stoisch dagegen und gibt so die zweckmäßige Grundlage für Masseys Spiel, bleibt aber zweiter Sieger hinter den verzerrten, effektgeladenen Exkursen. Massey prescht durch die Songs wie ein Ford Mustang durch die staubtrockene Wüste. Von sperrigen Wah-Wah Orgien (All the Way To Nowhere“) bis zum unwiderstehlichen, potenziellen Hit („Revelation Sunday“) bietet „Live At The Double Door“ die volle Gibson-Breitseite. Der Sänger Massey kann dem Gitarristen nicht das Wasser reichen. Zwar kein Totalausfall, bleibt seine Stimme die ganze Show über relativ blass und seltsam unsicher. Das nimmt hervorragenden Liedern wie „Roadblock“ oder „Revelation Day“ die letzte Wucht und präzise Durchschlagskraft.

Gewöhnungsbedürftig auch, dass die Gitarre permanent aus der linken Box dröhnt, während Bass und Drums rechts zu verorten sind. Der Gesang schält sich irgendwo dazwischen aus den Lautsprechern. Das gibt dem ganzen ein raues, nostalgisches 60er-Jahre Live-Feeling, bleibt aber dank seiner konsequenten Ausführung höchst eigenwillig.

FAZIT: Wer auf ruppigen Rock mit Blues-Feeling steht, wem exzessive Gitarreneskapaden, gerne auch verzerrt, keine Kopfschmerzen, sondern Freude bereiten, der macht mit dem aktuellen Live-Album der STEEPWATER BAND nichts verkehrt. Leichte Abzüge gibt es für den schwachbrüstigen Gesang, der hinter der druckvollen Musik zurückbleibt.
Zum ordentlichen Krachen lassen abseits des Metal-Pfades taugt das Album aber allemal.

Jochen König (Info) (Review 3848x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Indiana Line
  • Roadblock
  • Away
  • Revelation Sunday
  • Dance Me a Number
  • Healer
  • All the Way To Nowhere
  • Baby, You're On Your Own
  • A Lot of Love Around
  • Lord Knows
  • Steel Sky
  • One Way Ride
  • World Keeps Moving On
  • The Stars Look Good Tonight

Besetzung:

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