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John Norum: Play Yard Blues (Review)

Artist:

John Norum

John Norum: Play Yard Blues
Album:

Play Yard Blues

Medium: CD
Stil:

Hardrock/Blues Rock

Label: Mascot Records
Spieldauer: 41:23
Erschienen: 21.05.2010
Website: [Link]

Trotz des Titels ist "Play Yard Blues" wie zu erwarten nicht nur für reine Blueser gedacht, sondern wird auch unter Hardrockfans wieder seine Bewunderer finden. Freunde von Gitarrenalben wissen eh, dass sie auch beim siebten Soloalbum des EUROPE-Gitarristen auf ihre Kosten kommen werden, und diese dürfen dann beim Hören wieder ein ums andere Mal begeistert die Finger in der Luft tanzen lassen - um sich spätestens bei "Ditch Queen" (im Original von FRANK MARINO) Krämpfe zu holen.

Das Album hat der hier auch als sein eigener Produzent agierende Gitarrist nicht ganz unerwartet seiner verstorbenen Ehefrau Michelle Meldrum gewidmet, er verliert sich darauf jedoch nicht in Melancholie, sondern spielt sich seine gewiss noch anhaltende Trauer auf kernige Weise von der Seele. Der Einstand mit "Let It Shine" und "Red Light Green High" klingt gar äußerst positiv entspannt und bereits hier hält Norum schon einige Zaubereien auf seinem Arbeitsgerät bereit. Bei den noch deutlicheren Bluesrockern unter den zehn Tracks wie "When Darkness Falls", "Over And Done", dem bereits erwähnten "Ditch Queen" und natürlich dem Titelsong erinnert er dann durchaus schon mal an den Kollegen GARY MOORE, ohne sich jedoch komplett von seinen vornehmlich bekannten Trademarks zu entfernen, wie es etwa der Ire in seiner zweiten Karriere getan hat. Der Bezug und seine Begeisterung zum traditionellen Hardrock und zu Bands wie den frühen WHITESNAKE bleibt bei diesen Nummern daher auch stets gewahrt. Mit seiner Version des (im Titel leicht abgewandelten) MOUNTAIN-Songs "Travel In The Dark" geht es in der Rockgeschichte dann noch weiter zurück bis in die frühen Siebziger.

Obwohl er in der Vergangenheit hierfür ja meist auf Fremdkräfte zurückgegriffen hat, weiß der in Norwegen geborene Schwede ebenfalls gesanglich zu überzeugen. Beim THIN-LIZZY-Cover "It's Only Money", der dritten und letzten Fremdkomposition, kann er etwa die Aura von Phil Lynott verdammt gut interpretieren. Bei den eigenen Songs macht er sowieso eine sehr gute Figur. Einer Vertretung hätte er diesmal daher auch nicht zwingend bedurft, dennoch bringt der Gesang von Gast Leif Sundin (Ex-MSG) beim straighten Rocker "Got My Eyes On You" und bei der schnellsten Nummer der Scheibe "Born Again" durchaus noch zusätzliche Abwechslung.

FAZIT: Der nach Yngwie Malmsteen wohl bekannteste Gitarrenvirtuose im schwedischen Hardrock deckt auf seinem neuen Solowerk ein breites Spektrum im Classic Rock ab, bei dem sich seine Spielkunst wie gewohnt nicht vordergründig durch überbordende Technik ausdrückt, sondern durch gute Songs.

Lars Schuckar (Info) (Review 15662x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Let It Shine
  • Red Light Green High
  • It's Only Money
  • Got My Eyes On You
  • When Darkness Falls
  • Over And Done
  • Ditch Queen
  • Travel In The Dark
  • Born Again
  • Play Yard Blues

Besetzung:

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