Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Apeiron: Among the Lost (Review)

Artist:

Apeiron

Apeiron: Among the Lost
Album:

Among the Lost

Medium: CD
Stil:

Melodischer Death Metal

Label: Last Scream
Spieldauer: 41:56
Erschienen: 11.04.2010
Website: [Link]

APEIRON litten nicht unter dem maroden Bildungssystem ihrer Heimat Italien und haben in Englisch gut aufgepasst; musikalisch ist ebenfalls alles im Reinen, wenn auch leidlich originell: Death und Thrash zu gleichen Dosen - das post-At-The-Gates-Syndrom der Übersättigung hat immense Ausmaße angenommen, vor denen auch diese Mannen nicht verschont bleiben.

Die im erträglichen Maße (dergestalt, dass die Songs nicht ausfransen) technisch ausgerichtete Musik überzeugt durchweg und hätte das vor zehn, nun ja ... beinahe 20 Jahren noch im größeren Umfang getan. APEIRON wissen eingängige Tracks zu komponieren, ohne sich auf allerniedrigsten Konsensstoff einzulassen. Die Melodien haben Hand wie Fuß und machen die Tracks unterscheidbar, was man vom Brüllkreisch wie immer nicht sagen kann. Dafür findet hier absolut gar kein Core statt. Mikael Stanne klingt immer wieder in den gut verständlichen Vocals an, und dann überrascht man wiederholt mit mediterranem Flair und Fretless-Bass-Eskapaden ("Clutches of Despair"), was gleichwohl nie vorm Atheist-Altar stattfindet. Auch die Opethisierung des Genres ist an APEIRON vorbeigezogen, und dies sorgt für angenehm unaufgesetzte Atmosphäre. Außerdem hält man die Lieder knackig kompakt.

"The Last Page" ist ein hakenschlagendes Highlight, dass ob seiner "Schraddeligkeit" und wegen des im Vordergrund stehenden Basses ein ums andere Mal an Dark Tranquillity vor "The Gallery" ("Of Chaos and Eternal Night"-Übergangsphase) erinnert. Okay, die Slap-Anwandlungen des Tieftöners mögen befremden, doch das hatten wir bereits in den Nineties bei den Schwedenkindern Amsvartner ("Dreams"). Schön letztlich auch, dass man sich nicht in vom Rhythmusgitarren entkerntem Gehäuse aufhält, wie es so viele dünn produzierte Swedeath-Kopisten getan haben und weiterhin tun: Riff ist stets King auf "Among the Lost", wobei sich alle Schlenker aus der Genresackgasse hinaus (dezentes Keyboard) im Rahmen halten; mehr Experiment hätte vielleicht Deathcore oder Pseudo-Prog daraus gemacht, also klagen wir nicht.

FAZIT: APEIRON gehören zu den vielen übersehenen guten Kapellen aus Italien, die mit ihren Kollegen die mangelnde Originalität bis zu einem gewissen Grad teilen, jedoch auf dem richtigen Weg zum Abstecken eines eigenen Feldes im melodischen Death-Metal-Sektor sind. Im Blickfeld behalten, diese Südländer ...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 6708x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Into the Deep
  • Voids of Breath
  • Hendra
  • Clutches of Despair
  • The Last Page
  • Scavenging Thoughts (of Mortality Lost)
  • Red Waters of Acheron
  • The Crossing
  • Through Me You Enter...
  • Among the Lost

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!