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Trident Winter: Trident Winter (EP) (Review)

Artist:

Trident Winter

Trident Winter: Trident Winter (EP)
Album:

Trident Winter (EP)

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 25:37
Erschienen: 28.06.2008
Website: [Link]

Eigentlich tun sie mir ja leid, diese 5 Jungspunde aus Australien. Frisch aus der Musikhochschule, wollten die Jungs anfangs den rauen Sound des 80er Jahre Heavy Metal in die Gegenwart zurückholen. Sie gründeten dazu eine Band, TRIDENT WINTER, die nach mehreren Line-up-Veränderungen bereit war, eine eigene, selbstfinanzierte EP auf die Beine zu stellen.

Und genau dieses nett gemachte Scheibchen flatterte letzte Woche in mein trautes Heim. TRIDENT WINTER geben sich mit dieser Sammlung aus fünf eigenen Kompositionen wirklich Mühe. Wie gesagt, sie tun mir sehr leid. Aber ich muss einen Job erledigen und mit diesem Werk – wie mit allen anderen auch – gnadenlos abrechnen. Kommen wir erstmal zum guten Aspekt: Mizuno (Schlagzeug), Rose (Gitarre) und Rowe (Gitarre) liefern hier wirklich eine professionelle, wenn auch manchmal sehr holprige Arbeit ab, die – ich könnte es mir eigentlich ganz gut vorstellen – Live wie der Teufel abgehen muss. Womit wir mit der positiven Kritik schon am Ende wären.

Jetzt zum unangenehmen Teil…Was mir schon am ersten Hördurchgang aufgefallen ist: Die Songs haben wir doch irgendwo schonmal gehört. Zumindest dürfte es offensichtlich sein, dass „Rockin’ Rebel“ genauso gut von MOTÖRHEAD hätte stammen können, „Sacrifice“ und „Kings of the World“ sollten klassische Power Metal-Hymnen werden und „Taste The Fire“ ist eine schamlose „Nothing Else Matters“-Kopie. Da fehlt mir eindeutig eine gehörige Portion Eigenständigkeit.

Okay, ich drück ja nochmal ein Auge zu Jungs, aber ich bitte euch trotzdem inständig, besorgt euch einen anderen Frontman! Ich habe bis jetzt selten einen so energiegeladenen, voller Eifer berstenden und gleichzeitig so talentfreien, jungen Sänger gehört. Ich weiß nicht genau, wie alt Simon Halett ist, aber er steckt offensichtlich noch im Stimmbruch. Anders kann ich mir sowas nicht erklären.
Ihre EP hätte eine so herrlich lockere, rockende Scheibe werden können…

Naja, mal abgesehen von fehlender Originalität und einem nervenden Sänger, muss ich den Gitarreros und speziell der Rhythmusgruppe viel Talent und Können zusprechen. In TRIDENT WINTER steckt eine Band, die noch entdeckt – und vor allem ordentlich produziert – werden will.

Ich persönliche gebe ihnen, trotz der vielleicht arg vernichtenden Rezension, viel Glück für die Zukunft mit – sie können es gebrauchen.

FAZIT: Eine junge Band, voller Elan, ein Sänger im Stimmbruch und größtenteils abgekupfterte Songs… zwar hat TRIDENT WINTER das Zeug zu einer sehr guten Truppe, ihre EP ist aber, milde gesagt, nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Nicht aufgeben – Übung macht schließlich den Meister.

Benjamin Feiner (Info) (Review 3679x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Rockin’ Rebel
  • Sacrifice
  • Taste the Fire
  • Kings of the World
  • Revolution Time

Besetzung:

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Interviews:
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