POTT OUT FESTIVAL 2024
THE SCRIPT | SATELLITES WORD TOUR 2024
FAT FREDDY´S DROP | SLO MO Tour 2024
YELLOWCARD | European Tour 2024
BETH HART LANXESS ARENA KÖLN 2024
Partner
Services
Statistiken
Wir
Interview mit Deathchain (05.02.2009)
Eine echte Überraschung brachten DEATHCHAIN mit ihrem letztjährigen Album „Death Eternal“ an den Start. Wer den Werdegang der Finnen ein wenig im Auge behalten hat, dem dürfte die Abwanderung vom Thrash zum reinen Death Metal wohl kaum entgangen sein. Neuzugang Cult spricht über Motive und Bier in der Sauna...
DEATCHAINs vierte Veröffentlichung ist vor Kurzem auf den Planeten losgelassen worden. Was ist diesmal neu?
Nun, zuerst schätze ich, ich bin eine neue Sache in der Band, denn ich bin seit Januar 2008 bei DEATHCHAIN dabei. „Death Eternal“ ist ein Schritt nach vorn – in jeder Art und Weise. Vielleicht ist es der Übergang zu irgendetwas...
Habt ihr bezüglich der Art aufzunehmen irgendetwas verändert?
Wir haben diesmal anders als sonst aufgenommen. Wir haben das Schlagzeug in einem Studio eingespielt, zu welchem wir in die Tiefe des Waldes fahren mussten. Dort, isoliert von allem, haben wir das Album in der Nähe eines Sees aufgenommen. Dort konnten wir Barbecue essen und Bier in der Sauna trinken. Es war eine gute Wahl, die wir getroffen haben, denn es war uns möglich, uns auf‘s Wesentliche zu konzentrieren, anstatt abends durch die Bars zu ziehen etc.
Wenn ich an die letzten drei Alben zurückdenke, würde ich ernsthaft behaupten, dass sich DEATHCHAIN mehr in die Richtung reinen Death Metals entwickelt haben und den Thrash-Einfluss der Anfangstage weitestgehend hinter sich gelassen haben. Richtig?
Es kommt alles sehr natürlich bei uns zustande. Wir planen überhaupt nicht, es kommt einfach aus uns heraus. Ich denke Corpse und die anderen haben bereits gefühlt, dass wir tiefer in die Krypten des Wahnsinns gehen müssen, um es mal so auszudrücken. Was bedeutet, dass es uns irgendwie dazu hingezogen hat, musikalisch tiefer zu gehen und böser zu werden. In Death Metal haben wir die Möglichkeit dazu gefunden.
Auf der neuen Scheibe scheinen mir viel mehr amerikanische Death-Metal-Parts zu sein – was für das skandinavische Lager ja eher etwas ungewöhnlich ist... Habt ihr die Richtung geändert? Hat sich euer Geschmack verschoben oder ist das nur mein Eindruck?
Hmm, du hast recht. Zu meinen All-Time-Favoriten gehören Bands wie Morbid Angel, aber in der letzten Zeit habe ich mir viele amerikanische Death Metal Bands wie IMMOLATION angehört. Ich weiß es nicht genau – aber Corpse und ich hören viel Roky Erickson und Tom Waits – vielleicht erklärt das einiges, hehe. (Ganz sicher! Anm. des Übers.)
Härter, brutaler – war dies das Motto für die neue Platte?
Bessere Songs, bessere Riffs – einfach alles besser machen. Ohne zurückzublicken.
Was beeinflusst euch mit DEATHCHAIN? Gibt es irgendwelche Sachen, die einen besonders großen Einfluss auf eure Musik haben?
Wir sind natürlich von Tod beeinflusst. Auch die ganzen kranken und schlimmen Sachen die in der Welt passieren beeinflussen uns. Meist auf einem sehr persönlichen Level.
Das Wort ‚Tod’ scheint eine ganz besondere Bedeutung im Zusammenhang mit DEATHCHAIN zu besitzen. Kannst Du mir da eine Erklärung liefern? Eine Reflektion für was?
Nun, jeder muss sich eine Meinung über den Tod bilden, denn er betrifft jeden – niemand kann da entfliehen. Aber wir – die moderne Generation – haben uns von vielen Dingen entfremdet. Auch vom Ruf des Todes der in der Luft erklingt. Wir bezeichnen ihn als etwas Böses und fürchten ihn – aber nur der Tod ist sicher.
Wie würdest Du eure Texte einordnen, um was geht es da?
Corpse und Khaos schreiben die ganzen Texte. Auf diesem Album ist ein sehr großer Einfluss von H.P. Lovecraft spürbar. Andere Einflüsse sind der Tod und das Necronomicon.
Was kommt nach „Death Eternal”?
Ob es ein Leben nach „Death Eternal“ gibt? Das musst Du und jeder andere selbst herausfinden. Ich habe da meine eigenen Gedanken, aber das behalte ich für mich... Nach diesem Album wird es hoffentlich eine Europa-Tournee geben, um diese Platte anständig zu promoten.
Ihr seid immer noch auf Dynamic Arts. Kein Grund, daran etwas zu ändern? Funktioniert die Kooperation so, wie ihr euch das vorstellt?
Wir haben jetzt vier Alben für Dynamic Arts gemacht und damit ist der Vertrag erfüllt. Die Zukunft wird zeigen, welchen Pfad wir wählen. Es ist im Moment aber einfach noch zu früh, dazu etwas Sicheres zu sagen.
Wie sieht es denn mit Live-Aktivitäten hier in Deutschland aus?
Es ist schon eine Weile her, dass DEATHCHAIN hier aufgetreten sind. Wir würden dafür sterben, wieder dort zu spielen! Hoffentlich bald!
Was können wir in nächster Zukunft von DEATHCHAIN erwarten? Gibt es schon neue Songs?
Ich denke Corpse komponiert bereits neuen Stoff. Aber wir werden uns erst mal ein wenig zurücklehnen und 2009 beginnen, neues Material zu machen.
Danke für die Zeit. Letzte Worte? Prost!
Danke für das Interview! Life Eternal, Death Eternal!
Oliver Schreyer
(Info)
DEATCHAINs vierte Veröffentlichung ist vor Kurzem auf den Planeten losgelassen worden. Was ist diesmal neu?
Nun, zuerst schätze ich, ich bin eine neue Sache in der Band, denn ich bin seit Januar 2008 bei DEATHCHAIN dabei. „Death Eternal“ ist ein Schritt nach vorn – in jeder Art und Weise. Vielleicht ist es der Übergang zu irgendetwas...
Habt ihr bezüglich der Art aufzunehmen irgendetwas verändert?
Wir haben diesmal anders als sonst aufgenommen. Wir haben das Schlagzeug in einem Studio eingespielt, zu welchem wir in die Tiefe des Waldes fahren mussten. Dort, isoliert von allem, haben wir das Album in der Nähe eines Sees aufgenommen. Dort konnten wir Barbecue essen und Bier in der Sauna trinken. Es war eine gute Wahl, die wir getroffen haben, denn es war uns möglich, uns auf‘s Wesentliche zu konzentrieren, anstatt abends durch die Bars zu ziehen etc.
Wenn ich an die letzten drei Alben zurückdenke, würde ich ernsthaft behaupten, dass sich DEATHCHAIN mehr in die Richtung reinen Death Metals entwickelt haben und den Thrash-Einfluss der Anfangstage weitestgehend hinter sich gelassen haben. Richtig?
Es kommt alles sehr natürlich bei uns zustande. Wir planen überhaupt nicht, es kommt einfach aus uns heraus. Ich denke Corpse und die anderen haben bereits gefühlt, dass wir tiefer in die Krypten des Wahnsinns gehen müssen, um es mal so auszudrücken. Was bedeutet, dass es uns irgendwie dazu hingezogen hat, musikalisch tiefer zu gehen und böser zu werden. In Death Metal haben wir die Möglichkeit dazu gefunden.
Auf der neuen Scheibe scheinen mir viel mehr amerikanische Death-Metal-Parts zu sein – was für das skandinavische Lager ja eher etwas ungewöhnlich ist... Habt ihr die Richtung geändert? Hat sich euer Geschmack verschoben oder ist das nur mein Eindruck?
Hmm, du hast recht. Zu meinen All-Time-Favoriten gehören Bands wie Morbid Angel, aber in der letzten Zeit habe ich mir viele amerikanische Death Metal Bands wie IMMOLATION angehört. Ich weiß es nicht genau – aber Corpse und ich hören viel Roky Erickson und Tom Waits – vielleicht erklärt das einiges, hehe. (Ganz sicher! Anm. des Übers.)
Härter, brutaler – war dies das Motto für die neue Platte?
Bessere Songs, bessere Riffs – einfach alles besser machen. Ohne zurückzublicken.
Was beeinflusst euch mit DEATHCHAIN? Gibt es irgendwelche Sachen, die einen besonders großen Einfluss auf eure Musik haben?
Wir sind natürlich von Tod beeinflusst. Auch die ganzen kranken und schlimmen Sachen die in der Welt passieren beeinflussen uns. Meist auf einem sehr persönlichen Level.
Das Wort ‚Tod’ scheint eine ganz besondere Bedeutung im Zusammenhang mit DEATHCHAIN zu besitzen. Kannst Du mir da eine Erklärung liefern? Eine Reflektion für was?
Nun, jeder muss sich eine Meinung über den Tod bilden, denn er betrifft jeden – niemand kann da entfliehen. Aber wir – die moderne Generation – haben uns von vielen Dingen entfremdet. Auch vom Ruf des Todes der in der Luft erklingt. Wir bezeichnen ihn als etwas Böses und fürchten ihn – aber nur der Tod ist sicher.
Wie würdest Du eure Texte einordnen, um was geht es da?
Corpse und Khaos schreiben die ganzen Texte. Auf diesem Album ist ein sehr großer Einfluss von H.P. Lovecraft spürbar. Andere Einflüsse sind der Tod und das Necronomicon.
Was kommt nach „Death Eternal”?
Ob es ein Leben nach „Death Eternal“ gibt? Das musst Du und jeder andere selbst herausfinden. Ich habe da meine eigenen Gedanken, aber das behalte ich für mich... Nach diesem Album wird es hoffentlich eine Europa-Tournee geben, um diese Platte anständig zu promoten.
Ihr seid immer noch auf Dynamic Arts. Kein Grund, daran etwas zu ändern? Funktioniert die Kooperation so, wie ihr euch das vorstellt?
Wir haben jetzt vier Alben für Dynamic Arts gemacht und damit ist der Vertrag erfüllt. Die Zukunft wird zeigen, welchen Pfad wir wählen. Es ist im Moment aber einfach noch zu früh, dazu etwas Sicheres zu sagen.
Wie sieht es denn mit Live-Aktivitäten hier in Deutschland aus?
Es ist schon eine Weile her, dass DEATHCHAIN hier aufgetreten sind. Wir würden dafür sterben, wieder dort zu spielen! Hoffentlich bald!
Was können wir in nächster Zukunft von DEATHCHAIN erwarten? Gibt es schon neue Songs?
Ich denke Corpse komponiert bereits neuen Stoff. Aber wir werden uns erst mal ein wenig zurücklehnen und 2009 beginnen, neues Material zu machen.
Danke für die Zeit. Letzte Worte? Prost!
Danke für das Interview! Life Eternal, Death Eternal!