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Asgrauw: Oorsprong (Review)
Artist: | Asgrauw |
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Album: | Oorsprong |
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Medium: | CD/LP/MC/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Hidden Marly Productions | |
Spieldauer: | 45:10 | |
Erschienen: | 31.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Die Niederländer ASGRAUW versuchen sich daran, die rohe Atmosphäre des klassischen neunziger Jahre Black Metal mit einer kosmischen Komponente zu kombinieren, was sich u.a. auch in der Verwendung eines Synthesizers niederschlägt.
Dabei fällt das Riffing vielfach frostig schwarz aus und zitiert nicht selten die norwegischen Ursprünge des Genres, speziell in Sachen Gitarrenarbeit (nachzuhören u.a. in dem von einem Ambient-Schleier umhüllten „Eridu“).
Mit „Apada“ stehen die Zeichen dagegen auf Sturm, denn hier trifft punkiges Gebell auf drängenden Groove, während sich die Gitarrenriffs frostig durch die atmosphärischen Melodien von Synthesizern u.ä. schneiden.
Überhaupt spielen die Synthesizer eine entscheidende Rolle auf „Oorsprong“. Denn obwohl Stücke wie „Redres“ zunächst ruppig groovende Schwarzkeulen sind, schälen sich aus zähen Schleppern wie „Weeral“ schaurig kalte Momente heraus, in denen die Synthesizer-Melodien für ein erhabenes Feeling sorgen.
Im Kontrast dazu steht das animalisch-punkige Geschrei, das sich in beinahe allen Songs wiederfindet und „Oorsprong“ einen (im positiven Sinn) zerrissenen Charakter beschert. Da gefällt auch der Rausschmeißer „Heimwee“ mit seiner direkt-aggressiven Art sehr gut. Dass sowohl die Gitarrenarbeit als auch das Gebell des Frontmanns die richtige Balance aus Aggression, Erhabenheit und Mystik (die niederländische Sprache) mitbringen, zeigt außerdem auf, dass ASGRAUW keine ungeschickten Songschreiber sind.
FAZIT: ASGRAUWs „Oorsprong“ ist ein solides Album mit spannenden Momenten, manchen Längen, aber sehr viel Potenzial für klanglichen Wahnsinn (besonders die Stimme betreffend). Der grobe Korpus der musikalischen Vision der Niederländer steht von unnötigem Ballast befreit da, jetzt bedarf es der Feinjustierung in Sachen Atmosphäre, zwingenden Melodien und Riffs um die mitreißenden Ansätze auch auf Albumlänge aufrecht zu erhalten. Als klangliche Schauerwolke ist „Oorsprong“ aber bereits eine achtbare Schlechtwetterwarnung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr