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Niamh: People Of The Underworld (Review)

Artist:

Niamh

Niamh: People Of The Underworld
Album:

People Of The Underworld

Medium: CD
Stil:

Alternative Metal

Label: Lucky Bob Records
Spieldauer: 31:58
Erschienen: 12.04.2024
Website: [Link]

Wer sich an Songklassikern vergreift, der hat entweder gehöriges Selbstbewusstsein, kann musikalische Kompetenz vorweisen (im besten Fall ist es eine Kombination aus beidem), oder er ist etwas großspurig unterwegs. Auf die Italiener NIAMH trifft leider letzteres zu, denn das abschließende Cover von METALLICAs „Seek and Destroy“ ist, gelinde gesagt, einem Klassiker von diesem Format unwürdig. Das bestätigt sich leider auch schon durch die großspurige Selbsteinordung der Band, Musik zwischen CANNIBAL CORPSE und DEPECHE MODE zu spielen.


Wenn aber der mitreißendste Moment einer Band ebenjener Einordnung eine schmachtende Klavierballade ist („A Time for Farewell“), dann wurde das Thema leider verfehlt.
Immerhin: Der klare Gesang steht Frontmann Michele Nocentini deutlich besser zu Gesicht als das angestrengte Kreischen, das er in den übrigen Songs vom Stapel lässt (über die italienischsprachigen Rap-Einlagen in „Antibiotic“ sei hier mal der Mantel des Schweigens gehüllt).

Und auch wenn dem Wow-Effekt sogar ein eigener Song gewidmet wird („The WoW Effect – Pt. 2“), bleibt ebenjene Ekstase auf der Ersatzbank der Gefühle sitzen. Viel eher stellt sich zügig eine gewisse Sattheit ein, denn die gehörten Strukturen, Riffs und auch das Melodiegeplänkel wirken eher zwanghaft aneinandergeklebt, als spürbarer Herzensausdruck zu sein.
Dass die Produktion darüber hinaus seltsam platt klingt, macht die Chose nicht wirklich besser.


FAZIT: NIAMH tun sich (und dem Hörer) mit „People Of The Underworld“ insofern keinen Gefallen, als dass sie relativ vorhersehbar agieren und kaum wirkliche Spannungsmomente, geschweige denn ein einzigartiges Erlebnis, wie es das Promo-Schreiben verspricht, kreieren können. Stattdessen wirkt die Musik eher lieblos aneinandergeklebt und lässt wenig bis keinen eigenen Charakter erkennen. Allein sein Instrument zu beherrschen, macht also noch lange keinen guten Songschreiber aus.

Dominik Maier (Info) (Review 1052x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • The Unloved
  • Sons Of God
  • Shining Like Sirius
  • I, The Underdog
  • A Time for Farewell
  • Antibiotic
  • The WoW Effect – Pt. 2
  • Killjoy
  • Seek and Destroy (Metallica Cover)

Besetzung:

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