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Krud: II (Review)
Artist: | Krud |
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Album: | II |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Knattermetal, Sludge, Hardcore |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 40:10 | |
Erschienen: | 12.12.2024 | |
Website: | [Link] |
Es wirkt ja doch sympathisch, wenn sich Künstler selbst nicht allzu ernst nehmen. Insofern haben KRUD mit der Aussage „II“ sei ein mächtiges Zeitzeugnis ihres mittelmäßigen Talents“ das Hörerherz zumindest schon mal in Ansätzen auf ihrer Seite.
Musikalisch trifft’s die Eigenbeschreibung „Knattermetal“ sehr gut, wer aber nach einer Einschätzung in geläufigen Genres sucht, könnte „II“ auch als einen Querschläger zwischen Sludge, Hardcore und Thrash Metal betrachten. Wobei sich speziell in Sachen Groove Bands wie CROWBAR oder auch weniger klinisch böllernde LAMB OF GOD als Inspirationen für den Sound von KRUD heranziehen lassen.
Dabei trifft die Band selbst ins Schwarze, wenn sie behauptet, das Rad keineswegs neu zu erfinden. Denn nahezu alles an „II“ wirkt bekannt, was einem die Laune an der Musik aber nicht verhageln muss.
Dreckig tönende Gurgelgrowls zu SloMo-Punk?
„lies/rise“ zeigt wie das klingt.
Raubeiniges Höhlenmenschgebrüll zu druckvollem Groove Metal?
„we are legion“ beweist, dass das geht und sogar Spaß machen kann.
Und wenn in einem Stück wie „unbound“ melodischer Pressgesang in den Sound eingeflochten wird, vermag das Material mehr und mehr mitzureißen.
„Cell 666“ gefällt sogar mit Blastbeats-Passagen und fast schwarzmetallisch flirrenden Gitarren, zeigt aber gleichzeitig auch die Krux von KRUD auf.
Den Songs auf „II“ fehlt es immer wieder an zwingenden bzw. wirklich tiefschürfenden Momenten, was den Abstand zu den genannten Referenzbands auch mit „II“ nicht verringert. Nichtsdestotrotz…
FAZIT: …haben KRUD mit „II“ ein amtliches Album zwischen Dreck, Groove und Rotz eingetütet. Die Musik ist laut, knattert (ihrer Genre-Verortung entsprechend) wie der rostige Auspuff einer alten Harley und liefert das klanggewordene Pendant zum Fahrspaß mit einem solchen Zweirad. Also Helm, oder Kopfhörer, auf und ab dafür…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- we are legion
- mankind
- dead to me
- lies/rise
- unbound
- breeding terror
- cell 666
- rust
- all or nothing
- pit of snakes
- Bass - Knössel
- Gesang - Knössel, Rotz
- Gitarre - Rotz
- Schlagzeug - Dampfmaschine
Interviews:
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keine Interviews