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Friends of Hell: God Damned You To Hell (Review)

Artist:

Friends of Hell

Friends of Hell: God Damned You To Hell
Album:

God Damned You To Hell

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Rise Above / Soulfood
Spieldauer: 44:34
Erschienen: 05.04.2024
Website: [Link]

Im Vorfeld der Veröffentlichung ihrer zweiten LP maulen FRIENDS OF HELL beziehungsweise ihr Kopf Tasos Danazoglou (Drums, auch Satan's Wrath) herum, so viel zeitgenössischer Metal sei "false", und mit "God Damned You To Hell" hätte die Band ihr selbstbetiteltes Debüt von 2022 deutlich übertroffen. Ersteres kann man kommentarlos stehenlassen, damit sich jeder einen eigenen Reim darauf macht, letzteres lässt sich schwerlich bestätigen oder widerlegen, weil die Gruppe keinen Fußbreit von ihrer Linie abgewichen ist.

Selbst dass der ehemalige Reverend-Bizarre-Frontmann Albert Witchfinder mittlerweile durch Per "Hellbutcher" Gustavsson (Nifelheim) ersetzt wurde, spielt kaum eine Rolle, denn seine überwiegend näselnde Performance steht jener des ersten Frontmanns in nichts nach, zumal sich beide ohnehin in Ozzy Osbournes Glanz sonnen. Auch für die Band insgesamt gilt weiterhin: Sie zollt dem Doom Urknall (Black Sabbath, Pentagram, Witchfinder General, vielleicht noch Pagan Altar) auf konservative, aber immerhin charmante Weise Tribut.

Die im Vergleich zum ersten Album stärkere NWoBHM-Schlagseite von "God Damned You To Hell" rührt auch daher, dass FRIENDS OF HELL mit dem Brasilianer Armando da Silva Conceição alias Beelzeebubth einen zweiten Gitarristen eingespannt haben. Sie brauchen zwei Songs, bis sie warmgelaufen sind und mit dem an frühe Manowar erinnernden 'Bringer of Evil' ein erstes Highlight heraushauen, dem mit dem ruppig kurzen 'Arcane Macabre' mindestens ein weiteres folgt.

Die beiden zähsten Nummern 'Aven Satanatas' und All the Colors of the Dark' nehmen der Platte insgesamt einen Teil ihrer Dynamik, was eigentlich nicht sein müsste, und nachdem Hellbutcher in 'Let the Devil Take You' einige richtig geile Gesangsmelodien herausgehauen hat, wirkt 'Cross Inverter' nahezu uninspiriert zerfahren. Das kommt vielleicht davon, wenn man einem bestimmten Sound und Genre zu sklavisch verhaftet bleibt; es ist mit Verweis auf den Einstand vor zwei Jahren keine neue Erkenntnis.

FAZIT: Auch auf "God Damned You To Hell" schöpfen FRIENDS OF HELL ihr Potenzial nicht in Gänze aus. Die aus gestandenen Szeneveteranen bestehende Band hält ihr teilweise hohes kompositorisches Niveau nicht durchgängig und klammert sich zu sehr an den traditionellen Doom-Kanon. Die Debüt-Songs wirkten etwas zwangloser, musikalisch und gesanglich ist der Nachfolger besser, was sich in der Punktwertung wiederum ausgleicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1571x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 01] God Damned you to Hell
  • 02] Gran Inquisidor
  • 03] Bringer of Evil
  • 04] Snakes Not Sons
  • 05] Arcane Macabre
  • 06] Ave Satanatas
  • 07] Let The Devil Take You
  • 08] Cross Inverter
  • 09] All the Colors of the Dark

Besetzung:

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