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Suffocation: Hymns from the Apocrypha (Review)
Artist: | Suffocation |
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Album: | Hymns from the Apocrypha |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Believe | |
Spieldauer: | 45:54 | |
Erschienen: | 03.11.2023 | |
Website: | [Link] |
2023 ist ein ertragreiches Jahr für Death Metal. Bei allen jüngeren Bands aus dem Untergrund, die nach Grenzverschiebung drängen und ihrerseits neue Genre-Maßstäbe oder zumindest frische Akzente setzen, wird es immer auch jene altgedienten Konstanten geben, die beständig abliefern. Dazu gehören in diesem Herbst neben Cannibal Corpse ganz sicherlich auch SUFFOCATION, deren neuntes Studioalbum Image-Pflege auf hohem Niveau darstellt.
Gleichwohl gibt es eine nicht unerhebliche Neuerung, denn es handelt sich um den Einstand des 2019 hinzugestoßenen neuen Shouter Ricky Myers (Cinerary, Sarcolytic, Disgorge, Serpents Whisper), der Kult-Frontmann Frank Mullen ablöst und seine Sache hervorragend macht - mit klar artikulierten Growls und glaubwürdig wütendem Duktus, was der Gruppe auch live nichts von ihrer Eindringlichkeit nehmen dürfte.
Und die Songs? In der wahrgenommenen Geradlinigkeit von SUFFOCATIONs Musik stecken wie gewohnt häufig pfiffige Details, etwa wenn man im schonungslos hämmernden 'Perpetual Deception' über fiese Breaks und einen abgrundtief heavy schleppenden Downtempo-Part stolpert. In ähnlicher Weise funktioniert auch der mit unter vier Minuten kompakteste Track 'Delusions of Mortality', der sich förmlich als Single aufdrängt.
Das Titelstück wartet indes wie unter anderem auch das sehr eingängige 'Embrace The Suffering' mit thrashigen Parts auf - rhythmisch insbesondere während des Solos, das auf seine inspiriert melodische Art beispielhaft für alle weiteren auf "Hymns from the Apocrypha" steht.
Möglich wird diese Machtdemonstration in Sachen Death Metal nicht zuletzt durch die wuchtig transparente und angenehm natürlich (die Drums!) klingende Produktion, wofür die dienstältesten Mitglieder Terrence Hobbs (Gitarre) und Derrek Boyer (Bass), die das Album in Eigenregie mit den restlichen Mitgliedern auf Long Island aufgenommen haben, einmal mehr Cryptopsy-Gitarrist Christian Donaldson für Mix und Mastering heranzogen, der bereits "Live In North America" (2021) endveredelte.
FAZIT: Die New Yorker Death-Metal-Legende SUFFOCATION legt sechs Jahre nach dem starken wie komplexen "…Of The Dark Light" und im 35. Jahr ihres Bestehens eine LP vor, deren Songwriting schon jetzt etwas für US-Todesblei Zeitloses ausstrahlt. "Hymns from the Apocrypha" wirkt ein wenig unmittelbarer als sein Vorgänger und stellt den technischen Anspruch sozusagen in den Dienst der Songs (gelingt der Band übrigens besser als den eingangs erwähnten Cannibal Corpse), während der neue Sänger bestes integriert zu sein scheint.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Hymns From The Apocrypha
- 2. Perpetual Deception
- 3. Dim Veil Of Obscurity
- 4. Immortal Execration
- 5. Seraphim Enslavement
- 6. Descendants
- 7. Embrace The Suffering
- 8. Delusions Of Mortality
- 9. Ignorant Deprivation
- Bass - Derrek Boyer
- Gitarre - Terrence Hobbs, Charlie Errigo
- Keys - Ricky Myers
- Schlagzeug - Eric Morotti
- Suffocation (2006) - 8/15 Punkten
- Pinnacle Of Bedlam (2013) - 12/15 Punkten
- Live in North America (2021)
- Hymns from the Apocrypha (2023) - 12/15 Punkten
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