Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Crypts: Necropolis (Review)

Artist:

Crypts

Crypts: Necropolis
Album:

Necropolis

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Old School Death Metal

Label: This Charming Man
Spieldauer: 18:28
Erschienen: 07.07.2023
Website: [Link]

Hatte ich noch beim Langspiel-Debüt "Coven Of The Dead" über die verblüffend professionelle Performanz der Münsteraner Death-Metal-Band CRYPTS geunkt, lässt mir die folgende EP namens "Necropolis" kaum eine andere Wahl als festzustellen, dass das Quartett in punkto Old School Death Metal aus NRW ab sofort ein ganz gewichtiges Wörtchen mitzureden hat.

Atmosphäre ist das Zauberwort, denn selbige spielt in der Musik von CRYPTS eine zentrale Rolle. Das wird bereits bei der Einleitung von "Tomb Of The Revenant" deutlich, die herrlich stimmungsvoll geraten ist, bevor der Song sich als monströse Midtempo-Walze entpuppt, die sich stoisch ihren Weg bahnt. Demgegenüber nimmt sich der zweite Track "Embrace The Darkness" mit seinem schwedischen Groove nahezu beschwingt aus, doch auch hier regiert der Sensemann unerbittlich – die Atempause in der Mitte des Songs gewährt nur kurzen Aufschub, und L.Gore „fragt“ rhetorisch: "Can’t you see, can’t you feel – the darkness?" Wir sind ja nicht taub! Deshalb notieren wir bei "Haunted Ruins" zunächst ein Echo von Bathorys "Call From The Grave", bevor die Nummer mit zuweilen wehklagender Lead-Gitarre durch die düsteren Ruinen führt. Zu guter Letzt erklingt der bereits vom "Hymns Of Eternal Decay" Sampler bekannte Titelsong, hier allerdings in einer Variante mit zusätzlichem Geflüster, welches für Tiamat- oder Fester-Vibes sorgt, und die ohnehin schon starke Nummer noch mal aufwertet. In punkto Komposition legen CRYPTS die sprichwörtliche Schüppe drauf, und präsentieren sich auf "Necropolis" in beängstigender Form, also stark im Zusammenspiel. Wesentlich dichter und massiver kann Midtempo-Death-Metal kaum klingen. Hinzu kommt eine Gestaltung, die traditionaler kaum gelingen könnte, und bei welcher einmal mehr die filigrane Cover-Illustration von Sebastian Jerke mit Conspiracy-(Innersleeve)-Vibe ins Auge sticht, die mir hier noch besser gefällt als auf dem vorigen Langspieler, weil sie nicht so plakativ böse wirkt, sondern stärker auf eine klassische Horror-Atmosphäre setzt und wohl die "Haunted Ruins" darstellt. In dieser Hinsicht sollte der Griff zur Vinyl-Variante dieses Tonträgers naheliegen.

FAZIT: Wer auf atmosphärischen Old School Death Metal im Midtempo schwört und gerne auch Underground-Bands ein Ohr schenkt, der kommt an CRYPTS‘ "Necropolis"-EP schwerlich vorbei. Bitte genauso weitermachen!

Thor Joakimsson (Info) (Review 3072x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Tomb Of The Revenant
  • Embrace The Darkness
  • Haunted Ruins
  • Necropolis

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!