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Amplifier: Hologram (Review)

Artist:

Amplifier

Amplifier: Hologram
Album:

Hologram

Medium: CD/Download
Stil:

Indie-, Psychedelic-, Art-Rock

Label: Rockosmos/Just For Kicks
Spieldauer: 36:29
Erschienen: 14.04.2023
Website: [Link]

Sechs Jahre haben sich AMPLIFIER Zeit gelassen fürs neue Album. Herausgekommen ist „Hologram“, mit der Lauflänge einer besseren EP. Soll der Rezensent wieder einmal Kürze und Würze strapazieren oder aus der zeitlichen Not geborenes Lebenszeichen befürchten?

Ziemlich eindeutig ist das Erste der Fall. Denn AMPLIFIER funktionieren als Duo, schließen gekonnt an „Trippin‘ With Dr. Faustus“ an. Die ersten Stücke sind markiger Alternative-Rock mit Punch und marginalen Schrägheiten. Je weiter das Album voranschreitet, kommen psychedelische Elemente hinzu. Gerade dann, wenn die Band sich Zeit nimmt für Streifzüge durchs musikalische Umfeld zwischen ausgeprägtem Melodiebewusstsein, fußend in den Swingin‘ Sixties, und leicht vertrackter Härte, stellt sich die alte Magie wieder ein.

Die Songs haben Wucht und genug grüblerische Finesse, um für versonnene Momente in der Schwebe zu sorgen. Ohne dabei in verschwurbelte, sich selbst wiederholende Phrasen abzudriften. Die Musik bleibt auch in den smoothen Momenten bissig. Personell geschrumpft, aber volltönend, musizieren Sel Balamir und Drummer Matt Broben kompakt und konzentriert, vermeiden aber einen gehetzten drei-Minuten-Single-Modus. Sechs Tracks bei 36 Minuten weisen bereits eindeutig darauf hin. Das abschließende „Gargantuan“, mit volltönenden Gast-Vocals der Holy Ghost International Mystery Singers, bekommt den Zusatz [PRT 1] verpasst, was vermuten lässt, dass es mit dem zweiten Teil in nicht allzu ferner Zukunft weitergehen wird.

FAZIT: „Hologram“ zeigt AMPLIFIER bei guter Konstitution. Als Duo wird gekonnt zwischen den Polen von härterem Indie- und verspieltem, psychedelisch angehauchtem Art-Rock agiert. Die straightere Herangehensweise hat ihre Meriten, der Ausnahmestatus der ersten Veröffentlichungen ist aber nur noch ansatzweise vorhanden. Die Jahre (und eventuell die Pandemie) fordern ihren Tribut. Solange der aber derart gering ausfällt, können wir sehr gut damit leben.

Jochen König (Info) (Review 2848x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Two Way Mirror
  • Sweet Perfume
  • Hologram
  • Tundra
  • Let Me Drive
  • Gargantuan [Prt1]

Besetzung:

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