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Ellington Trio: Things Ain’t What They Used To Be (Review)
Artist: | Ellington Trio |
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Album: | Things Ain’t What They Used To Be |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Swingender Acoustic-Jazz |
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Label: | Jazzsick Records/Membran | |
Spieldauer: | 61:05 | |
Erschienen: | 10.06.2022 | |
Website: | [Link] |
Das ELLINGTON TRIO nimmt seine Sache ernst und interpretiert auf „Things Ain’t What They Used To Be“ zehn von dreizehn Songs aus der Feder Duke Ellingtons. Die verbleibenden drei stammen von Billy Strayhorn, Juan Tizol und Dukes Sohn Mercer Ellington. Piano, Bass und passende Stimme, das reicht, um gelungene Interpretationen zeitgemäß ins Hörzimmer zu bringen, das sich virtuell in eine Bar um Mitternacht oder eine elegante Lounge verwandelt.
Eine Zeitreise mit feiner Klangzeichnung, handwerklich kompetent; mit Respekt vorm Original, aber in moderner Darbietung. Pianist Gero Körner beweist viel Fingerspitzengefühl, Bassist Caspar Van Meel kann behände zupfen und bei Bedarf auch zärtlich streichen. Sängerin Barbara Barth beherrscht das Spektrum zwischen lasziv, romantisch und Vaudeville-Ausgelassenheit, inklusive beherzten Scat-Einsatzes („Cotton Tail“).
Als Schmankerl gibt es Gastbeiträge von Trompeter Frederik Köster, der den Trio-Sound sacht veredelt. Wie die dämmerige Jazz-Noir-Paraphrase „Azure“. Ein atmosphärisches Highlight des Albums. Aber auch schnellere Stücke versteht er aufzupeppen wie das druckvolle “I’m Gonna Go Fishin‘“, das zudem ein cooles Bass-Solo aufzuweisen hat. Beweist einmal mehr, dass man nicht viele Töne braucht, um Spannung zu erzeugen.
FAZIT: Das ELLINGTON TRIO harmoniert exzellent und schafft es spielerisch Duke Ellington in der Gegenwart seine Referenz zu erweisen. Mit viel Gefühl, artistischem Geschick und einer abwechslungsreichen Songauswahl. Musik für die blaue Stunde und den fünf-Uhr-Tanztee der Seele.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Don’t Get Around Much Anymore
- Just A-Sittin‘ and A-Rockin’ (feat. Frederik Köster)
- Things Ain’t What They Used to Be
- Azure (feat. Frederik Köster)
- Cotton Tail
- I Got It Bad (and That Ain’t Good)
- I’m Gonna Go Fishin‘ (feat. Frederik Köster)
- In a Mellow Tone lyrics by Milt Gabler
- Angelica (A.K.A. Purple Gazelle)
- Brown-Skin Gal (In the Calico Gown)
- Perdido
- I Ain’t Got Nothin‘ But the Blues
- I Like the Sunrise
- Bass - Caspar van Meel
- Gesang - Barbara Barth
- Keys - Gero Körner
- Sonstige - Frederik Köster (trumpet)
- Things Ain’t What They Used To Be (2022) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Arntor
gepostet am: 15.11.2022 User-Wertung: 13 Punkte |
Geile Mucke, gutes Review und ihr dürft gern mehr davon bringen: Black Metal, Death Metal oder Judas Priest und solcher Jazz sind keine Gegner. |