Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dawnrider: The Fourth Dawn (Review)

Artist:

Dawnrider

Dawnrider: The Fourth Dawn
Album:

The Fourth Dawn

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Alma Mater
Spieldauer: 46:18
Erschienen: 25.02.2022
Website: [Link]

Portugal bleibt trotz des internationalen Erfolges von Moonspell und ungeachtet der Ausrufezeichen, die eine Handvoll anderer Bands im Land beziehungsweise dem darüber hinausreichenden setzen (Ironsword etwa), ein ziemliches Metal-Diaspora, was gleichwohl weniger mit der Qualität der Bands im Land zu tun hat als mit einer schlechten Infrakstruktur und fehlendem Engagement der Musiker.

Zumindest mehr als eine Hobby-Combo sind DAWNRIDER, die ihre Herzen seit schon fast 20 Jahren dem traditionellen Doom Metal verschrieben und dabei zu keiner Zeit eine schlechte Figur gemacht haben. Originell klingt die Band auch auf ihrem vierten Album beileibe nicht, doch wer seine Lava-Sounds konservativ mag, dürfte seine dunkle Freude an "The Fourth Dawn" haben.

Das erste über Moonspell-Frontmann Fernando Ribeiros Label Alma Mater Records erscheinende Album der Gruppe (die übrigens unter anderem schon recht famos die britischen Hardkern-Vorreiter Amebix gecovert hat) bietet eine gute Dreiviertelstunde lang detailverliebt in Szene gesetzte Stilblüten zwischen swingenden frühen Black Sabbath (´Order of Dawn´ groovt im Uptempo wie beispielsweise ´Sabbra Cadabra´) und epischem Kleinstadt-Kino (also im Gegensatz zu Cinestar-Tempeln oder so…), das Assoziationen zu skandinavischen Größen wie Candlemass oder Sorcerer (´Unwanted Sorrows´) weckt.

Bassist Filipe Relêgo ist im Vergleich zum Vorgänger "The Third Crusade" - erschienen 2014 neben einer Split-Single mit Hookers - als Sänger gereift und erinnert nun zufälligerweise tatsächlich an Mos Generators Tony Reed, der "The Fourth Dawn" kompetent abgemischt und gemastert hat. ´Reaching Glory´ verschränkt bluesige Tendenzen mit der Düsternis von Solitude Aeternus, wobei der Einsatz einer Orgel an die Italiener Thunderstorm denken lässt, die mit ihrem Stoff einen ähnlichen Tribut ans Doom-Genre zur Diskussion gestellt haben.

FAZIT: Klassischer Doom Metal - souverän komponiert, leidenschaftlich dargeboten und mit einer warmen Produktion versehen, während die großen Melodien fehlen -, der keinen Wert auf Überraschungen legende Szenegänger runtergehen dürfte wie Öl… aber langsam natürlich.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2301x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 01] A Farewell To Hope
  • 02] Order Of Dawn
  • 03] Reaching Glory
  • 04] Unwanted Sorrows
  • 05] Those Who Parted
  • 06] The Final Call
  • 07] Lord

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!