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Liquid Steel: Mountains of Madness (Review)

Artist:

Liquid Steel

Liquid Steel: Mountains of Madness
Album:

Mountains of Madness

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Metalizer / Soulfood
Spieldauer: 47:20
Erschienen: 21.05.2021
Website: [Link]

Der Plattentitel "Mountains of Madness" winkt mit dem Zaunpfahl: LIQUID STEEL haben sich ganz offensichtlich mit Haut und Haaren dem literarischen Werk von H.P. Lovecraft verschrieben. der strittige Meister des "kosmischen Grauens" fasziniert bekanntermaßen etliche Metal-Bands, doch anders als die meisten davon bewegen sich diese Österreicher mitnichten im extremen Spektrum, sondern zocken melodischen "balls out"-Edelstahl althergebrachter Machart.

Und um es vorweg zu nehmen: Die Gruppe hat die fast fünf Jahre Songwriting seit ihrem soliden letzten Album "Midnight Chaser" eindeutig optimal genutzt, denn die aktuelle Scheibe wirkt in jeder Hinsicht besser durchdacht und kommt rascher auf den Punkt. Das dürfte aber weniger auf ein inhaltliches Konzept zurückzuführen sein (Titel wie ´City Lights´ oder ´Alpine Warrior´ zeugen nicht unbedingt von einem stringenten Narrativ im Zeichen des Schriftstellers) als auf hinzugewonnene Bühnenerfahrung.

Die Hook-Dichte auf "Mountains of Madness" ist dementsprechend hoch, doch dass die Platte so und nicht anders heißt, hat wohl einen Grund: LIQUID STEEL geben sich nicht mehr nur damit zufrieden, Iron Maiden, Judas Priest und Konsorten nachzueifern - was sie wohlgemerkt immer noch hervorragend können, ohne abzukupfern -, sondern möchten sich kreativ austoben … und haben dies insbesondere beim Schreiben und Arrangieren des Titelstücks getan.

´Mountains of Madness´ bettet ihren vertrauten, klassischen Metal-Sound in ein rhythmisch etwas verzwickteres Fundament, dessen Konzipierung in gleicher Weise ein fast orchestrales Intro zulässt wie unverzerrte Parts zwischendurch. Den abgründig düsteren Ton der zugrundeliegenden Story "Berge des Wahnsinns" werden LIQUID STEEL auf ihre wehmütige Art zwar nicht hunderprozentig gerecht, aber das famose Highlight der Scheibe ist die Nummer trotzdem …

… dicht gefolgt von der flotten Hymne ´Heavy Metal Fire´ und der an alten Helloween-Jux gemahnenden Kurz-Nummer ´Nothing To Lose´

FAZIT: Auf ihren neuen Album balancieren LIQUID STEEL versiert zwischen fiktivem Horror-Ernst und erzkonservativer metallischer Lebensfreude, wobei man prinzipiell Klischees reitet, aber zu keiner Zeit abgeschmackt klingt. Wer´s in dieser finsteren Zeit zwischendurch etwas leichter braucht, ohne harte Gitarren und hittige Kutten-Refrains missen zu wollen, darf "Mountains of Madness" eintüten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2452x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Traveller In Time
  • Victim Of The Night
  • Heavy Metal Fire
  • Mountains Of Madness
  • Phoenix
  • Alpine Warrior
  • On The Run
  • City Lights
  • Nothing To Lose
  • Thunder And Lightning

Besetzung:

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