Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Abscession: Rot of Ages (Review)

Artist:

Abscession

Abscession: Rot of Ages
Album:

Rot of Ages

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 40:00
Erschienen: 19.11.2021
Website: [Link]

Selbstverständlich gibt es mittlerweile auf der ganzen Welt verstreut zahllos viele Retro-Bands, die dem frühen schwedischen (Stockholmer) Sound nacheifern - mehr noch vielleicht sogar als zur Pionierzeit direkt vor Ort -, doch bei ABSCESSION, die auch ebendiesem Stil frönen, lohnt sich ein genaueres Hinhören, denn wenn man die Spreu vom Weizen trennen möchte, sollte diese Combo nicht einfach übergangen werden.

Hinsichtlich seiner Ausrichtung lässt das skandinavisch-deutsche Kommando keine Zweideutigkeiten zu: ABSCESSIONs zweites Album, das nun sechs Jahre nach einer Single erscheint (die wiederum ein Jahr nach dem Debüt des Projekts herauskam), ist ein vertonter Kniefall vor dem Altar der frühen Entombed, Dismember und Grave. Allerdings sticht das Trio um Markus "Skaldir" Skroch, der lange Zeit bei der Pagan-Truppe Hel tätig gewesen ist, durch raffiniertes Songwriting anhand Genre-typischer Leitlinien hervor, ohne plump zu kopieren.

Die Musik gestaltet sich bei aller Brutalität mit programmatischem Säge-Gitarrenklang immer wieder melodisch und vor allem eingängig, sei es bereits im eröffnenden ´Rat King Crawl´ oder während des überraschenderweise mit heldenhaft klarem Gesang aufwartenden ´When the Guillotine Falls´, wo sich die Gruppe auch nicht zu schade ist, ein wenig Keyboard-Stimmungsmache zu betreiben. Das Outro ´Eta Della Putrefazione´ ist im Übrigen komplett am Tasteninstrument eingespielt worden und steht anscheinend im Geiste italienischer Horrofilm-Soundtracks aus den 1970ern.

Demgegenüber ragen unter anderem mit dem Blastbeat-Sperrfeuer ´Dead Man's Hate´ und dem erbarmungslosen Thrash Death von ´War Machine´ zwei derbe Highlights heraus, die genauso schnell ins Ohr (und den Nacken) gehen wie die verhältnismäßig gediegenen Tracks, und das rasante ´Prometheus Unbound´ vollendet das Komplettprogramm mit leisem Black-Metal-Touch.

FAZIT: Kompositorisch bestechender Death Metal schwedischer Prägung mit einem den Klassikern aus den 1990ern nicht unähnlichen Dauerbrenner-Potenzial.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2775x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Rat King Crawl
  • 2. Theater of Pain
  • 3. Dead Man's Hate
  • 4. Rains of Death
  • 5. Rot of Ages
  • 6. The Final Furnace
  • 7. When The Guillotine Falls
  • 8. War Machine
  • 9. Prometheus Unbound
  • 10. Eta Della Putrefazione

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!