Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

She Brought Me Gasoline: On Values & Trash (Review)

Artist:

She Brought Me Gasoline

She Brought Me Gasoline: On Values & Trash
Album:

On Values & Trash

Medium: CD/Download
Stil:

Americana/Alternative Country/Blues

Label: Go Country Records
Spieldauer: 48:27
Erschienen: 12.03.2020
Website: [Link]

On Values & Trash“ ist das Langspiel-Debüt der kroatischen Band (Namenserläuterung HIER) um den Sänger und Banjospieler Kristijan Keveševic (der neben seiner musikalischen Profession ein angesehener Menschenrechtsanwalt ist. Guter Mann!). Natürlich enthält es die beiden feinen Songs der Vorab-Single „Santorini“ und „When You Go“. Darum herum befinden sich weitere zehn Stücke von ähnlichem Kaliber.

Geboten wird eine wohl austarierte Mischung aus Americana, Alternative-Country, Folk und Blues. Das haben SHE BROUGHT ME GASOLINE anscheinend tief verinnerlicht, denn „On Values & Trash“ ist gekonnt und faszino9erend angelegt zwischen den verblichenen SIXTEEN HORSEPOWER und THE DEAD SOUTH. Das heißt, es lassen sich spaßige, tanzbare Preziosen auf dem Album finden („One Day“) wie intensive Ausflüge an den Rand der Verzweiflung. Das schleichende „I Can’t Wait“, in dem die einzelnen Töne von Banjo und Gitarre geradezu seziert werden, die knarzige Ballade vom heiligen Trinker „Ten Beers After“ und das tieftraurige „Sve Te Kilometre“ sind neben anderem (das ergreifende „Santorini“ again) die Höhepunkte des stimmigen Werks.

Geprägt wird das Album vom kompetenten Zusammenspiel von Banjo und (meist akustischer) Gitarre sowie dem Duett aus Bass und Drums, die Stücke rumpelig vorantreiben, aber auch sacht im Untergrund agieren können. „Town Of Lost Souls“ ist ein perfekter Einstieg, der locker als gefühlvoller Country-Song im Walzertakt beginnt und sich anschließend zu einer schmerzlichen Ballade wandelt. „On Values & Trash“ schwächelt zu keiner Zeit und besitzt zudem mit Kristijan und Zac zwei Vokalisten, deren angenehm knorrige Stimmen wie geschaffen sind für diese Art von Musik.

FAZIT: „Wir sind gespannt auf das, was da kommen mag“ lautete das Resümee zur Besprechung der Single aus dem letzten Jahr. Der Longplayer hat die Erwartungen voll erfüllt. Es ist sehr interessant, dass ein Teil der gelungensten, intensivsten Americana-Klängen derzeit aus Skandinavien (CHRISTIAN & THE 2120’S, EAMONN DOWD & THE RACKETEERS) und Kroatien (THE STRANGE) stammt. SHE BROUGHT ME GASOLINE – und das brennt verdammt gut und hell!

Jochen König (Info) (Review 3690x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Town of Lost Souls
  • Little Girl
  • Febo
  • Ride On
  • I Can't Travel Fast
  • Ten Beers After
  • Sometimes You Take a Wrong Turn or Pick a Wrong Train
  • Santorini
  • Coffin
  • When You Go
  • Sve Te Kilometre
  • One Day

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!