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Sarvekas: Of Atavistic Fury & Visions (Review)

Artist:

Sarvekas

Sarvekas: Of Atavistic Fury & Visions
Album:

Of Atavistic Fury & Visions

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Soulseller / Membran
Spieldauer: 23:23
Erschienen: 04.12.2020
Website: [Link]

Gab es 2020, ohne dass wir es allzu offensichtlich bemerkt haben, ein Revival des größtenteils schwedischen Melodic Death bis Black Metal der 1990er? Die Deutschen The Spirit machten es im Januar mit ihrem zweiten Album eindrucksvoll vor, Mörk Gryning kehrten mit brandneuem Material zurück (ganz zu schweigen von der tollen aktuellen Necrophobic!), und neben einer Handvoll Underground-Perlen debütieren nun auch SARVEKAS mit Musik im Geist von Dissection, Sacramentum oder - gehen wir eine Generation weiter - den frühen Watain.

Die Truppe stammt allerdings aus dem Süden Finnlands und existiert erst seit Ende 2018 - glatzköpfig, geschminkt, monochrom in ihrer Ästhetik und eigentlich weniger eine Band als ein Duo, dessen Hälften ihre Namen mal wieder nicht bekanntgeben möchten. Nicht dass das, was sie tun, noch in irgendeiner Weise revolutionär wäre, doch zumindest stecken die beiden noch dermaßen tief im Underground, dass die scheinbar allmächtigen Metal Archives sie noch nicht auf dem Schirm haben.

Fans der genannten Acts sollten SARVEKAS allerdings ein bis zwei lauschende Ohren schenken. Das Projekt ballert nicht nur drauflos, sondern baut auch getragene Passagen ein und wirft mit melodischen Gitarren-Tremolos um sich, dass es eine schaurig-schöne Freude ist. Das Geschrei von Multi-Instrumentalist J.L. bleibt dabei zweckmäßig eintönig, wie um nicht von den fein ziselierten D-Zug-Leads abzulenken.

Die dementsprechend zeitlos "alt" anmutende Produktion hat genügend Druck auf dem Kessel und weckt nicht den leisesten Eindruck von Trigger-Getackere oder sonstigen Manipulationen, die mittlerweile ja fast nirgendwo mehr unterlassen werden. Falls hier eines zum ultimativen Genuss fehlt, dann ist es Charisma, denn wirklich eigenständig klingen SARVEKAS halt (noch) nicht.

FAZIT: Keine höhere Wissenschaft, sondern klirrender Melodic Black Metal wie "damals" in gedrungener Form. Wer nach diesem Sound süchtig ist, stillt seine Gier hiermit, auch wenn wir uns die völlig haltlose Begeisterung für kommende Schandtaten von SARVEKAS aufhalten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2444x gelesen, veröffentlicht am )

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11 Punkte
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Tracklist:
  • Dark Spiritual Devotion
  • Hexenpyre
  • 3. The Sacred Hour Of The Hunt
  • Where No Man Has Trodden
  • Surtr's Breath

Besetzung:

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