Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Jahbulong: Eclectic Poison Tones (Review)

Artist:

Jahbulong

Jahbulong: Eclectic Poison Tones
Album:

Eclectic Poison Tones

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Instrumental Stoner Rock

Label: Go Down / Cargo
Spieldauer: 46:00
Erschienen: 30.10.2020
Website: [Link]

Ultra-schleppend, mega-psychedelisch und phasenweise leider auch dröge ist dieses Album ausgefallen: JAHBULONG spielen fuzzy Doom Rock mit durch eine Effektbatterie gejagte Vocals, austauschbaren Zeitlupen-Riffs und zahlreichen Freiräumen, in denen nur sparsam gesetzte Schlagzeug-Beats und minimalistische Bassfiguren ertönen.

Live erzielt das Trio vermutlich eine gleichermaßen durchschlagende wie einlullende Wirkung, quasi im Geiste diverse Drone-Projekte im Sog von SunnO))) und Co., bloß dass dann doch halbwegs handfeste Songstrukturen die Grundlage bilden. Das selbstvergessene, gemütliche Gedudel von Gitarrist und Sänger Pierpaolo “Paul Vinegar” Modena klingt unterdessen hier und dort auf seine bluesige Art durchaus beseelt, und man kann JAHBULONG auch nicht vorwerfen, sich nicht um die Variation ihrer mutmaßlichen Leib-und-Magen-Themen (Lavaströme? Tektonische Verschiebungen unter der Erdkruste?) zu bemühen.

Jawohl, "Eclectic Poison Tones" ist trotz seiner grundsätzlich zähen Anmutung ein dynamisches Album. Die vier Longtracks zwischen etwas über neun Minuten und einer vollen Viertelstunde zeichnen sich sowohl durch erdrückend schwere Momente als auch regelrecht helle Lichtungen aus, auf denen der morastige Wald nicht mehr nur wie ein einziger grüner Wust erscheint.

Zwischendurch kommt den Italienern die eine oder andere Verzierung zugute, etwa die warme Orgel-Unterfütterung in 'The Tower Of The Broken Bones', doch dass der Abschlusstrack 'The Eremite tired out' - unglücklicherweise die längst und auch langatmigste Nummer mit uninspiriert fiepender Klampfe in einer gewollt unheilvollen Riff Suppe endet, hinterlässt einen negativeren Eindruck als nötig.

JAHBULONG sind in letzter Konsequenz ganz einfach …

FAZIT: … eine durchwachsene Doom-Kapelle der weitgehend instrumental agierenden Sorte - kein Ärgernis, aber vorerst in Ermanglung konkreter Songideen abseits ihrer selbstgefälligen "slow motion"-Schrubberei verzichtbar.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2698x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Under The Influence Of The Fool
  • The Tower Of The Broken Bones
  • The Eclips Of The Empress
  • The Eremite tired out

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!