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Angelcrypt: Dawn of the Emperor (Review)

Artist:

Angelcrypt

Angelcrypt: Dawn of the Emperor
Album:

Dawn of the Emperor

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Death Metal

Label: Boersma / Edel
Spieldauer: 43:25
Erschienen: 15.05.2020
Website: [Link]

ANGELCRYPT gehören zu den größten Metal-Bands ihrer Heimat, wobei sie als Malteser wohlgemerkt nur wenige Konkurrenten um sich wissen. Vor diesem Hintergrund klingt ihr zweites Album zwar professionell, dürfte international aber kaum höhere Wellen schlagen.

Auf “Dawn of the Emperor” verarbeitet die Gruppe ein historisches Konzept, das langjährigen Metal-Fans nur noch ein müdes Gähnen abgewinnt: Es geht um den Ersten Weltkrieg, und ANGELCRYPTs Modus Operandi besteht darin, den melodischen Death Metal der mittleren 1990er mit "modernen" Elementen so anzureichern, dass es mehr schlecht als recht nach Metalcore respektive der sogenannten New Wave Of American Heavy Metal klingt.

Die Band bleibt über die gesamte Spielzeit hinweg in grauenerregender Weise gesichtslos. In "Dawn Of Te Emperor" scheinen keine Melodie und kein Riff zu stecken, die man nicht schon anderswo vernommen hat - und dort obendrein wesentlich besser in Szene gesetzt. Die Produktion ist zwar durchaus solide, doch wenn ANGELCRYPT Orchestersounds wie im Intro oder Synthesizer einbauen, wird's fies künstlich.

Himmelschreiend einfältige Breakdowns, die man sozusagen bereits Minuten im Voraus erahnen könnte, und eine lustlose Form von Schreigesang, die in ihrer Gleichförmigkeit richtiggehend aggressiv macht, zeugt von Musikern, die wirklich nichts Eigenes zu erzählen haben.

Das Ergebnis könnte also nicht weiter von den vermutlichen Zielen der Combo entfernt sein. ANGEL CRYPT verlieren sich in kitschig klischierten Refrains, die Soilwork oder In Flames selbst zu mageren Zeiten nur ein lakonisches Lächeln abgetrotzt hätten, und streichen viel zu viel Pathos auf die trockene Stulle, der dieses ziemlich verzichtbare Album entspricht.

FAZIT: ANGELCRYPT sind eine Melodic-Death-Metal-Band von der Stange. “Dawn of the Emperor” klingt wie ganz schlecht von schwedischen Idolen abgekupfert und verärgert durch seine aufdringliche Beliebigkeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4181x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Of War And Will
  • Clockwork Blood Red
  • On Killing Fields
  • Iron Creed
  • Dawn Of The Emperor
  • Salvation
  • Martyred Soul
  • As Death Endures
  • Si Vis Pacem
  • The Black Hand (Remastered)

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 08.07.2020

Die hab ich für unsere andere Postille auf dem Tisch. Inhaltlich ähnlich, bin aber noch ein wenig gemeiner mit den Punkten. Grundsätzliches Wohlwollen, is klar, versuch ich auch immer. Aber bei diesem Müll war ich dann auch mal ganz Mensch...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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