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Rogga Johansson: Entrance to the Otherwhere (Review)
Artist: | Rogga Johansson |
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Album: | Entrance to the Otherwhere |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 33:06 | |
Erschienen: | 12.07.2019 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn es in den letzten Jahren ein ganz klein wenig ruhiger um Schwedentod-Tausendsassa ROGGA JOHANSSON geworden ist, veröffentlicht der Szeneveteran nach wie vor im steten Akkord Alben mit diversen Bands und Projekten, die so flüchtig sind wie das im jeweiligen Zusammenhang entstandene Songmaterial - denn Hand aufs Herz: Wie viele Platten, an denen er sich beteiligte, haben wirklich einen dauerhaften Reiz behalten?
Vor diesem Hintergrund erscheint die Frage, ob etwas Besonderes dahintersteckt, wenn Rogga seinen eigenen Namen dafür hergibt, umso triftiger. Auf "Entrance to the Otherwhere" lässt sie sich zumindest insofern beantworten, als es in der Vergangenheit weitaus schlechtere und gesichtslosere Releases gab, bei denen er mitwirkte, doch auch diesmal ist dem unbändig kreativen Multi-Instrumentalisten kein potenzieller Genre-Klassiker gelungen. Muss das sein? Natürlich nicht, und in dieser Hinsicht darf man aufatmen, denn die Scheibe, auf der außer Johansson nur noch Schlagzeuger Brynjar Helgetun (The Grotesquery) zu hören ist, bietet im gegebenen Rahmen maximale Unterhaltung.
Dabei glaubt man anders als sonst nicht einmal, die eine oder andere Wendung bereits bei Roggas bekanntesten Acts Paganizer und Revolting vernommen zu haben, weshalb sich eine halbe Stunde lang niemand von "Entrance to the Otherwhere" angeödet fühlen dürfte. Nach dem martialisch walzenden Opener 'The Re-Emergers' (erfährt kurz vor Schluss mit 'A Journey into Fear' sozusagen eine Reprise) überrascht das hochmelodische 'Till Bergets Puls' sogar mit einem naiven Synthesizer-Motiv, das geradezu idiotisch eingängig ist. Diesem Highlight hat Johansson im weiteren Verlauf noch das rhythmisch verhältnismäßig komplexe 'Giants Walking at Night' (hier grollt er besonders gallig) und das ähnlich harmonieselige 'Entrance to the Otherwhere' entgegenzusetzen, das auf seine leicht folkloristische Art von dem stimmungsvollen Klavierintro 'Berget Vaknar' eingeleitet wird.
Insofern beschreitet der Schwede mit "Entrance to the Otherwhere" also durchaus Neuland. Dass die Platte zwar keinen Ausfall, aber auch keine Über-Nummer enthält, schürt die Hoffnung, dass Rogga diese Stoßrichtung weiterverfolgen wird, denn hiermit wurde offensichtlich nicht alles gesagt, was es zu sagen gibt.
FAZIT: Ungewohnt melodische und detailverliebte Klänge aus dem Hause Johansson - "Entrance to the Otherwhere" gehört zu den besseren Werken im umfangreichen Schaffen des Hansdampf in allen Gassen und könnte sogar Göteborg-Fans gefallen. Wunder gibt es immer wieder …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Re-Emergers
- Till Bergets Puls
- When the Otherwhere Opens
- Giants Walking at Night
- As Evil Seeps Out
- Berget Vaknar
- Entrance to the Otherwhere
- A Journey into Fear
- In the Grip of Garpedans
- Entrance to the Otherwhere (2019) - 11/15 Punkten
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